Winterthur stimmt der Erneuerung der Kehrichtverbrennung zu
Die Stadt Winterthur hat die Modernisierung ihrer Kehrichtverbrennungsanlage beschlossen. Mit neuen Technologien soll die Effizienz gesteigert, Abwärme genutzt und Emissionen gesenkt werden. Insgesamt wird eine Investition von 293 Millionen Franken vorgesehen.
Das Stimmvolk von Winterthur hat der Erneuerung der Kehrichtverbrennungsanlage des Stadtwerks mit 87,0 Prozent und einer Ja-Mehrheit in allen Stadtkreisen deutlich zugestimmt. Damit kann die Verbrennungslinie 2 der Kehrichtverwertung erneuert werden. Für einen neuen Verbrennungsofen, einen Elektrofilter sowie eine neue Rauchgasreinigung und eine neue Abwasserbehandlung sind Investitionen in Höhe von 293 Millionen Franken vorgesehen.
Die neue Anlage soll bei einer gleichbleibenden Kapazität 190‘000 Tonnen Abfall im Jahr verbrennen können. Künftig soll aber die Abwärme der Rauchgasreinigung für die Fernwärme genutzt werden können. Deren Wärmeleistung erhöht sich damit um 30 Prozent. Ausserdem soll die Rauchgasreinigung den Grenzwert der Stickoxidemissionen künftig um 40 Prozent unterschreiten und durch die Kondensation der Rauchgase 12,6 Kubikmeter Wasser einsparen. Die neue Abwasserbehandlung soll künftig pro Tag bis zu 7,5 Tonnen Gips zurückgewinnen. Geplant sind auch ein zusätzlicher Heisswasserspeicher und eine Photovoltaikanlage.
Das Vorhaben wird über den Gebührenhaushalt finanziert.