Wärmeverbund Bern-Wabern fördert Energiewende und CO2-Reduktion

Energieversorger ewb und die Gemeinde Köniz wollen aus Überschusswasser der Pumpstation Schönau erneuerbare Wärme für 5000 Haushalte erzeugen. Dafür errichten sie den Wärmeverbund Bern-Wabern.
Das Energieunternehmen Energie Wasser Bern (ewb) und die Gemeinde Köniz wollen mit dem Energieverbund Bern-Wabern einen Beitrag zur CO2-Reduktion und zur Erreichung der klimapolitischen Ziele von Köniz und Bern leisten, heisst es in einer Medienmitteilung.
Der Verwaltungsrat von ewb hat den Bau des Wärmeverbunds Bern-Wabern am 7. März 2025 und getragen von einem per Umfrage ermittelten „grossen Interesse“ der Bevölkerung beschlossen. Der Bau der Produktionsanlagen soll 2027 starten. Ab 2028 sei mit der ersten Wärmelieferung zu rechnen.
Das Wärmeproduktionskonzept sieht konkret vor, die Energie aus Überschusswasser der Pumpstation Schönau zur thermischen Nutzung zu verwenden. Die Produktionsanlagen werden in die bestehende Heizzentrale der Wohnüberbauung Morillon an der Bondelistrasse eingebaut, heisst es.
Mit dem jetzt unterzeichneten Zusammenarbeitsvertrag geht die Wärme- und Kälteversorgung in Wabern in die Zuständigkeit der ewb, die auch verantwortlich ist für die operative und finanzielle Verantwortung beim Bau.
Der Wärmeverbund könne helfen, die Energiewende und den Klimaschutz zu fördern. Durch das nachhaltige Energieprojekt werde ein Ersatz geschaffen für viele Öl- und Gasheizungen in Wabern und in den angrenzenden Quartieren von Bern. „Ein Wärmeverbund ist in dicht bebauten Gebieten oft die einzige Lösung, um die Gebäude CO2-frei und wirtschaftlich mit erneuerbarer Energie zu heizen“, wird der Könizer Gemeinderat Hansueli Pestalozzi zitiert.