Umweltfreundliche Innovation im Bauwesen
Griesser hat seinen Aluminiumverbrauch umgestellt und setzt nun auf nachhaltigeres Aluminium mit einem geringeren CO2-Fußabdruck. Durch den vermehrten Einsatz von recyceltem Material und erneuerbarer Energie verringert das Unternehmen seine Emissionen erheblich.
Griesser steigt auf noch nachhaltigeres Aluminium um. Bisher hat der international aktive Entwickler von Sonnenschutzeinrichtungen für Gebäude aus Aadorf Aluminium verwendet, das zu 64 Prozent aus Primärrohstoff und zu 36 Prozent aus wiederverwertetem Aluminium bestand, informiert Griesser in einer Mitteilung. Neu setzt Griesser Aluminium ein, dass nur noch zu 35 Prozent aus Primärrohstoff besteht. Die übrigen 65 Prozent werden aus im Herstellungsprozess von Aluminium anfallenden Schrott beziehungsweise Verbraucherschrott gewonnen.
„Unsere Klimavision sieht eine vollständige Dekarbonisierung bis 2050 vor“, wird Griesser-CEO Urs Neuhauser in der Mitteilung zitiert. „Im Materialbereich Aluminium haben wir den grössten Hebel, um unseren CO2-Footprint stark zu verringern.“ Das bisher von Griesser verwendete Aluminium wies einen Fussabdruck von rund 4,7 Kilogramm CO2-Ausstoss pro produziertem Kilogramm Aluminium auf. Mit dem Umstieg auf das noch nachhaltigere Aluminium wird dieser Wert um 30 Prozent auf 3,3 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium gesenkt. Als Vergleichswerte werden in der Mitteilung ein europäischer Durchschnittswert von 6,7 Kilogramm und ein globaler Durchschnittswert von 16,7 Kilogramm genannt.
Für die Senkung seines Fussabdrucks arbeitet Griesser mit zwei europäischen Lieferanten zusammen. Sie bieten zertifiziertes Low-Carbon-Aluminium an. Neben dem Einsatz von wiederverwertetem Aluminium wird das Aluminium dabei mit Energie aus erneuerbaren Quellen und modernen Technologien in Europa produziert, erläutert Griesser. Im Vergleich zur herkömmlichen Herstellung weise der Produktionsprozess damit „zu bis fünf Mal“ geringere CO2-Emissionen aus.