Die Siedler von Guldisloo

Zürich, Juni 2022

Im Wetziker Stadtteil Guldisloo entstehen vier freistehende Hauptgebäude als neue Wohnsiedlung mit schönster Aussicht in die Alpen.

Das Gebiet Guldisloo liegt gut erreichbar zwischen den beiden Zentren Unter- und Oberwetzikon. Die Naturnähe, insbesondere die Weitsicht an dieser leicht erhöhten und zentralen Lage, zeichnen den Standort speziell aus. Die geplante Wohnüberbauung mit 22 Eigentumseinheiten schliesst sich entlang der Ringstrasse an das kleinkörnige Einfamilienhausquartier an und bildet den südlichen Abschluss zur Freihaltezone Ringetshalden.

Der Grundgedanke des Entwurfs beinhaltet eine optimale Einbettung der Bauten in die bestehende Quartierstruktur und die grüne Umgebung. Dabei wird die zur Verfügung stehende Baumasse auf vier ähnlich grosse, freistehende Hauptgebäude verteilt. Dadurch erscheinen die neuen Baukörper kompakt und können mit kurzen Fassaden auf ihr kleinteiliges Gegenüber optimal reagieren. Die Setzung der Volumina berücksichtigen bestehende Sichtbezüge des Quartiers und ermöglichen maximale Durchblicke in Richtung Freihaltezone sowie Fernsicht in die Alpen. Alle Plätze und Begegnungszonen sind zur Quartierstrasse hin geöffnet und laden ein, statt sich zu verschliessen. Die neue Wohnsiedlung erhält durch verputzte, in warmem Beigeton gehaltenen Flächen einen einheitlichen Ausdruck, der einen auffälligen Kontrast zur gebauten Umgebung vermeidet und sich stattdessen sanft in die bestehende Struktur einordnet.

Das Projektareal gehört gemäss Energieplan der Stadt Wetzikon zum Gebiet, das mit Gas erschlossen ist. Allerdings wird das Projektareal auch als Zone mit niedriger baulicher Dichte bezeichnet, ein Rückzug des Gasnetzes aus diesen Gebieten ist in Zukunft denkbar. Auf dem Projektareal ist kein Wärmeverbund geplant, auch der Wärmeverbund der ARA Flos soll nicht bis auf das Projektgrundstück erweitert werden. Das Projektareal ist andererseits sehr gut für Erdwärmesonden geeignet. Es ist kein Schotter-Grundwasser zu erwarten, der Fels der oberen Süsswasser-Molasse wird bereits bei weniger als 25 m erwartet und reicht bis auf eine Tiefe von ca. 350 m. Auf der Basis dieser Grundlagen soll eine 100% fossilfreie Wärme-Erzeugung mit Erdwärmesonden-Wärmepumpen realisiert werden.

Der Ausblick im Blick.

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