Swiss Life Arena stellt Eis CO2-neutral her
Die Swiss Life Arena soll den Minergie-Standard für Eisstadien erfüllen. Dazu werden Wärme, Kälte und Strom des Stadions CO2-neutral erzeugt. Die Abwärme der Kältemaschinen für die Eisfläche soll zudem vom Energieverbund Altstetten und Höngg genutzt werden.
Die Swiss Life Arena solle „ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz“ werden, schreibt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) in einer Mitteilung. Es hat das Energiekonzept für das Eisstadion in Zürich Altstetten erstellt. „Dabei haben wir unsere langjährigen Erfahrungen aus der Planung, der Realisierung und dem technischen Betrieb von Arenen wie dem Hallenstadion Zürich, der Swisspor Arena in Luzern oder der Vaudoise Arena in Lausanne einfliessen lassen“, wird Christoph Deiss, Leiter Energielösungen bei ewz, in der Mitteilung zitiert.
Herzstück des Konzepts ist die Energiezentrale der Arena, in der die Kälte für die Eisfläche und die Energie für das Raumklima produziert werden. Die von den vier Kältemaschinen produzierte Abwärme wird zum einen für die Beheizung der Räume benutzt. Zum anderen soll die Arena an den Energieverbund Altstetten und Höngg angeschlossen werden. Damit trägt die Abwärme der Kältemaschinen in Zukunft zur Wärmeversorgung von an den Energieverbund angeschlossenen Haushalten bei. „Wir haben uns für ein Energiekonzept von ewz entschieden, das ökologische Nachhaltigkeit gewährleistet“, lässt sich Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, in der Mitteilung zitieren. „Überzeugt hat uns insbesondere der innovative Ansatz, Synergien zu nutzen – nicht zuletzt auch aus ökonomischer Sicht.“
Damit die Swiss Life Arena den Minergie-Standard für Eisstadien erfüllen kann, wird zudem auf dem Dach des Stadions eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 400 Kilowatt Peak installiert. Wärme- und Kälteversorgung sowie der von ewz zusätzlich gelieferte Strom würden „zu 100 Prozent CO2-frei“ produziert, schreibt ewz. Ein Gebäudeautomationssystem soll die Anlagen bedarfsorientiert und energieeffizient steuern.