Stilllegungs- und Entsorgungsfonds weisen Gewinne aus
Der Bundesrat hat die Jahresberichte und -rechnungen 2019 für den Stilllegungs- und den Entsorgungsfonds genehmigt. Beide Fonds konnten von zweistelligen Renditen profitieren. Die Rückstellungen in beiden Fonds liegen über den Soll-Beträgen.
Die von den Betreibern von Kernanlagen zu äufnenden Stilllegungs- und Entsorgungsfonds (STENFO) sollen die Kosten für die Stilllegung der Schweizer Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle decken, erläutert der Bundesrat in einer Mitteilung. Er hat in seiner Sitzung vom 18. September die Jahresberichte der beiden Fonds für das Berichtsjahr 2019 genehmigt. Derzeit sind in beiden Fonds zusammen 8,492 Milliarden Franken angehäuft. Ende 2018 hatten sich die Fondsbeträge auf 7,492 Milliarden Franken addiert.
Im Stilllegungsfonds stehen derzeit 2,724 Milliarden Franken für Stilllegung und Abbruch der Kernanlagen und die Entsorgung der dabei entstehenden radioaktiven Abfälle bereit. Die Mittel überstiegen den für Ende 2019 angestrebten Soll-Betrag von 2,525 Milliarden Franken um 198,8 Millionen Franken, schreibt der Bundesrat. Dabei hatte eine Anlagenrendite von 12,26 Prozent zu einem Gewinn von 297,9 Millionen Franken in der Erfolgsrechnung des Fonds geführt.
Der für die Kosten der Entsorgung von radioaktiven Abfällen eingerichtete Entsorgungsfonds wies zum Jahresende 2019 Mittel in Höhe von 5,768 Milliarden Franken aus. Der Fonds notierte damit um 615 Millionen Franken über seinem Soll-Betrag von 5,153 Milliarden Franken, informiert der Bundesrat. Im Vergleich zum Jahresende 2018 konnte ein Gewinn von 666,8 Millionen Franken verbucht werden. Er resultierte aus einer Anlagenrendite von 13,09 Prozent.