Stillgelegte Bohrung in Trüllikon: Potenzial für CO2-Speicherung wird geprüft
Das Bundesamt für Landestopographie (swisstopo) übernimmt von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) das Bohrloch in Trüllikon. Swisstopo will im Rahmen eines Pilotprojekts abklären, ob dort CO2 in den Boden eingespiesen werden kann.
Die stillgelegte Tiefenbohrung Trüllikon-1 geht laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Energie (BFE) von der Nagra an swisstopo über. Das Bundesamt für Landestopographie will dort das Potenzial und die Herausforderungen einer Einspeisung von CO2 in den Untergrund untersuchen.
Das Bohrloch war von der Nagra im Rahmen der Suche nach einem geeigneten Endlager für radioaktive Abfälle angelegt worden. Gemäss einer Untersuchung, die swisstopo 2023 gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität Bern durchgeführt hat, ist es in sehr gutem Zustand und für die sichere Durchführung eines CO2-Einspeisetests geeignet.
Der Einspeisetest könnte im Rahmen eines Pilotprojekts von 2025 bis höchstens 2030 dauern. Laut dem BFE ist es aber noch offen, ob der Test durchgeführt wird. Das swisstopo stehe aber bereits mit dem Gemeinderat von Trüllikon und der Grundeigentümerschaft in Kontakt, heisst es in der Mitteilung. Das allfällige Pilotprojekt stelle zudem keine Vorentscheidung dar, ob in der Schweiz überhaupt CO2 im Untergrund gespeichert werden soll.