Spatenstich läutet Theilerhaus-Umwandlung ein
In einer feierlichen Zeremonie haben führende Persönlichkeiten aus Politik und Justiz den Grundstein für ein ambitioniertes Bauprojekt gelegt: die umfassende Sanierung und Umgestaltung des Theilerhauses, eines geschichtsträchtigen Bauwerks im Kanton Zug. Unter der Leitung von Baudirektor Florian Weber, Stadtpräsident André Wicki und Aldo Elsener, dem Präsidenten des Verwaltungsgerichts, markierte der Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Revitalisierung dieses denkmalgeschützten Gebäudes. Zukünftig wird das Theilerhaus sowohl das Verwaltungsgericht als auch eine gastronomische Einrichtung beherbergen, mit einer geplanten Fertigstellung im September 2025.
Das Theilerhaus, ursprünglich im Jahr 1896 von Richard Theiler, einem versierten Uhrmacher, und dem Unternehmer Adelrich Gyr als Standort ihres «Electrotechnischen Instituts Theiler und Cie» errichtet, spielte eine zentrale Rolle in der industriellen Entwicklung Zugs. Über die Jahre erlebte das Gebäude mehrere Besitzerwechsel und diente als Keimzelle für den Aufstieg von Landis & Gyr zu einem global anerkannten Technologiekonzern. Die Übernahme des Areals durch den Kanton Zug im Jahr 1989 ebnete den Weg für die heutige Neuausrichtung.
Ein moderner Justiz- und Gastrobetrieb
Das Erdgeschoss des Theilerhauses wird eine Gaststätte beherbergen, die nicht nur als Quartiertreffpunkt dient, sondern auch den kantonalen Angestellten eine Verpflegungsmöglichkeit bietet. Die oberen Stockwerke erhalten eine neue Bestimmung als Sitz des Verwaltungsgerichts, mit einem Gerichtssaal im dritten Stock und dem ehemaligen, täferverkleideten Direktorenzimmer im zweiten Stock, das seine Bedeutung durch die Nutzung des Gerichtspräsidiums zurückerlangt.
Integration und Wertschätzung des historischen Erbes
Die Neugestaltung des Theilerhauses ist das Ergebnis eines intensiven Dialogs mit der Denkmalpflege und zielt darauf ab, die historische Substanz und die architektonische Identität des Gebäudes zu bewahren. Die Planung des Projekts wurde von der Arbeitsgemeinschaft CST Architekten AG und Eggenspieler Architekten AG, beide ansässig in Zug, sorgfältig ausgeführt, um sicherzustellen, dass das Theilerhaus auch weiterhin ein lebendiges Zeugnis der lokalen Industriegeschichte und ein wertvolles Kulturgut für die Bevölkerung von Zug bleibt.