Gewinner des Energiepreises Watt d’Or stehen fest
Das Bundesamt für Energie hat seinen Energiepreis Watt d'Or in vier Kategorien vergeben. Projekte von Unternehmen wie Adaptricity, ABB und der Umwelt Arena gehören zu den Siegern. Der Preis würdigt aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich.
Das Bundesamt für Energie hat seinen Energiepreis Watt d’Or am 7. Januar zum 14. Mal vergeben. Die Auszeichnung soll aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt machen. Preisgelder gibt es aber keine.
Der Preis wurde in vier Kategorien verliehen. In der Kategorie Energietechnologien ging Adaptricity als Sieger hervor. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt eine Software, welche die Planung und Überwachung von Verteilnetzen erleichtert. Damit hilft sie, die Netze fit für die Energiezukunft zu machen.
In der Kategorie erneuerbare Energien konnten ABB und Romande Energie mit einem Kraftwerk in den Alpen gewinnen. Auf dem Stausee Lac des Toules im Wallis betreibt Romande Energie ein Wasserkraftwerk, das auch Solarstrom liefert. Die Anlage gilt für diese Höhe als einzigartig. Die beim Bau auftretenden technischen Herausforderungen konnte ABB erfolgreich lösen.
In der Kategorie energieeffiziente Mobilität ging ein gemeinsames Projekt der Unternehmen Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility,H2 Energy und des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz als Gewinner hervor. Die Partner wollen den weltweit ersten kommerziellen Kreislauf für erneuerbaren Wasserstoff in der Schweiz aufbauen. Dies soll den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen erleichtern.
In der Kategorie Gebäude und Raum gab es dieses Jahr zwei Gewinner. Zum einen haben die Umwelt Arena Schweiz aus Spreitenbach AG und die René Schmid Architekten AG gewonnen. Sie überzeugten mit einer Überbauung in Männedorf ZH. Dabei setzen Walter Schmid, Energiepionier und Präsident der Stiftung Umwelt Arena Schweiz, und sein Sohn, der Architekt René Schmid von René Schmid Architekten AG, auf die Energieselbstversorgung im Verbund. Konkret wird mit Photovoltaikanlagen und Windenergieanlagen erneuerbarer Storm produziert. Dieser wird zur Hälfte gleich von den Mietern verbraucht. Der Rest wird zu einer Power-to-Gas Anlage transportiert, zu erneuerbarem Gas umgewandelt und im Erdgasnetz für die Strom- und Wärmeproduktion im Winter gespeichert.
Zum anderen haben in dieser Kategorie die St.Galler Mettiss AG und Beat Kegel gewonnen. Sie haben ein altes Gebäude in ein Passivhaus umgewandelt. Dabei setzten sie auf ein neues Konzept, wodurch das Projekt günstig umgesetzt werden konnte. Die neue Mieterin des Gebäudes ist die Universität St.Gallen.