Rosental Mitte: Geschlossenes Firmenareal soll zu belebtem Quartierteil werden
Auf Rosental Mitte sind neue Nutzungen wie Wohnraum, Begegnungszonen, Grünanlagen und Gewerbeflächen geplant.
Das Areal «Rosental Mitte» öffnet sich für Neues. Das ermöglicht eine Transformation des Wirtschaftsstandorts sowie neue Nutzungen, Verbindungen, Grünräume und Begegnungsmöglichkeiten. Rosental Mitte soll Schritt für Schritt zu einem vollwertigen Teil des Rosental-Quartiers werden.
Das ehemalige Werkareal Rosental gilt als älteste erhaltene Stätte der chemischen Produktion in Basel und damit als «Wiege der Basler Chemie». Das Terrain beherbergt seit Jahrzehnten Labor-und Verwaltungsbauten grosser Firmen wie Geigy und Syngenta. Das Areal umfasst 68’000 Quadratmeter und liegt zentral zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Messegelände im urbanen, multikulturellen Kleinbasel. Mit dem schrittweisen Erwerb des Areals in den Jahren 2016 und 2019 sicherte sich die Einwohnergemeinde der Stadt Basel grossflächiges Potenzial zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Basel. Jetzt strebt der Kanton eine Öffnung, Erneuerung und Transformation des bislang abgeriegelten Forschungs-und Firmenstandorts an. Die Arealentwicklung soll die getrennten Wohngebiete des Rosental-Quartiers zusammenführen und zusätzliche Verbindungen zwischen der Messe und dem Badischen Bahnhof schaffen. Geplant sind ausserdem neue Nutzungen wie Wohnraum, Begegnungszonen, Grünanlagen und Gewerbeflächen. Diverse Gebäude sollen erhalten, andere, die in einem schlechten Zustand oder für künftige Nutzungen ungeeignet sind, ersetzt werden. Die Transformation erfolgt in Etappen, tendenziell von den Rändern des Areals zur Mitte hin. Gemäss dem städtebaulichen Leitbild stehen in den ersten Jahren die Öffnung von Rosental Mitte und die Erneuerung des Wirtschaftsstandorts im Fokus. Die erste Teilöffnung fand im Sommer 2022 statt, bei welcher die Sandgrubenstrasse geöffnet und mit der Riehenteichstrasse zu einem öffentlichen Raum verbunden wurde. Derzeit werden vor allem Räumlichkeiten für Büros, Dienstleistungen sowie Flächen für Forschung im Bereich Life Sciences nachgefragt. Mit den ersten Neubauten soll ein öffentlich zugänglicher Bildungscluster mit der Universität Basel und verschiedenen Labors entstehen. Das künftige vielfältige Wohnungsangebot bietet Potenzial für bis zu 2000 Einwohnerinnen und Einwohner. Ein Drittel der zu realisierenden Wohnflächen soll im preisgünstigen Bereich umgesetzt werden. In den Erdgeschossflächen sind Nutzungen wie Cafés, Restaurants, Läden, Fitnesszentren, Eventräume, Kindertagesstätten und Gesundheitsversorgung vorgesehen. Dank der Verbindungen zum Fern-, Regional- und Nahverkehr sowie zum Autobahnnetz ist das neue Quartier gut erreichbar. Eine unterirdische Bahnverbindung zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof SBB soll die Erreichbarkeit weiter verbessern.