Renercon leitet Vorprojekt für Abwärmenutzung in Beringen
Beringen SH/Knonau ZH - Die Abwärme des geplanten Rechenzentrums in Beringen soll für die Fernwärme genutzt werden. Eine Projektgruppe unter Leitung der Genossenschaft Renercon soll dazu ein Vorprojekt ausarbeiten und bis Ende 2024 die Grundlagen für ein ausschreibungs- und investorenfähiges Projekt vorlegen.
Die Stack Infrastructure Switzerland SA errichtet in Beringen bis 2025 ein Rechenzentrum. Das Schweizer Tochterunternehmen des global tätigen Spezialisten für grosse Datenzentren, der Kanton und die Gemeinde wollen die Abwärme für die Fernwärmenetze der Region nutzen. Das Zürcher Ingenieurunternehmen Amstein + Walthert hatte dazu im März im Auftrag des Schaffhauser Baudepartements eine Machbarkeitsstudie vorgelegt.
Nun wurde laut einer Mitteilung des Kantons unter Koordination der Wirtschaftsförderung Schaffhausen eine Projektgruppe für die Ausarbeitung eines Vorprojekts gebildet. Die Gruppe wir durch Renercon geleitet, eine Genossenschaft für erneuerbare Energien mit Sitz in Knonau. Ihr gehören auch die regionalen Energiedienstleister EKS, Holzenergie Beringen und SH Power sowie Stack Infrastructure als Grundeigentümer an.
Die Projektgruppe soll bis Ende 2024 die Grundlagen für ein ausschreibungs- und investorenfähiges Projekt vorlegen. Dabei geht es unter anderem um einen Energiehub, der die Abwärme in die Wärmeverbünde der Region verteilt. Die Gruppe soll auch prüfen, ob dieser Hub für die saisonale Speicherung von Energie genutzt werden kann.