Preise für Wohneigentum steigen um über 3 Prozent
Einfamilienhäuser haben im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal 3,9 Prozent und selbstgenutzte Wohnungen 3,1 Prozent mehr gekostet. Bezüglich des letzten Quartals 2023 zogen Preise für Einfamilienhäuser um 1,4 Prozent an, jene für Stockwerkseigentum stagnierten. Das zeigt der Index von Raiffeisen.
Der Markt für selbstgenutztes Wohneigentum zeigt sich auch im ersten Quartal 2024 robust, so Raiffeisen in seiner Medienmitteilung zum Transaktionspreisindex Q1. Demnach stiegen die Preise für Einfamilienhäuser im ersten Quartal 2024 um 1,4 Prozent. Damit sind sie im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9 Prozent teurer geworden.
Die stärksten Anstiege verzeichneten im Vorjahresvergleich Einfamilienhäuser um den Genfersee (+7 Prozent) und in der Westschweiz (+5,9 Prozent). Dagegen haben die Preise in der Ostschweiz stagniert (+0,0 Prozent).
Hingegen legten Preise für Stockwerkeigentum in den vergangenen vier Quartalen in der Nordwestschweiz (+7,2 Prozent) und in der Innerschweiz (+4,9 Prozent) am stärksten zu. Nur leicht angestiegen sind die Preise in der Ostschweiz (+0,7 Prozent) und am Genfersee (+0,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Preise für selbstgenutzte Eigentumswohnungen im Durchschnitt um 0,3 Prozent.
«Nachdem die SNB aufgrund überraschend tiefer Inflationszahlen die Zinswende nach unten eingeläutet hat, ist Kaufen bereits wieder etwas attraktiver als das Mieten einer vergleichbaren Wohnung», so Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile. «Dies wird die zuletzt sinkende Nachfrage nach Wohneigentum wieder erhöhen und damit die Preisdynamik stützen.»
Innerhalb eines Jahres zogen die Preise für Hauseigentum mit 7,1 Prozent am stärksten in Zentrumsgemeinden an. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten urbane Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+4,4 Prozent).