Preise für Wohneigentum entwickeln sich gegenläufig
Der Swiss Real Estate Offer Index zeigt im April eine Preissteigerung von 1,2 Prozent für Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vormonat, wie die SMG Swiss Marketplace Group berichtet. Trotz der weit verbreiteten Nachfrage nach Eigenheimen sind Käufer selektiver geworden, was die Realisierung der höheren Preisvorstellungen noch offen lässt. Eigentumswohnungen verzeichneten einen Preisrückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zu März, während die Angebotsmieten um 0,2 Prozent sanken. Regionale Unterschiede zeigen sich besonders in der Ost- und Zentralschweiz mit starken Mietrückgängen.
Der April habe kräftige Preisaufschläge für Einfamilienhäuser gebracht, leitet die SMG Swiss Marketplace Group (SMG) eine Mitteilung zum aktuellen Swiss Real Estate Offer Index ein. Konkret haben die Fachleute von SMG durchschnittlich um 1,2 Prozent höhere Preise als im März beobachtet. In der SMG Swiss Marketplace Group sind die digitalen Marktplätze von TX Group, Ringier und Mobiliar vereint.
„Obwohl der Traum vom eigenen Haus in der Bevölkerung nach wie vor weit verbreitet ist sind die Kaufinteressenten selektiver geworden“, wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG Swiss Marketplace Group, in der Mitteilung zitiert. Es müsse sich daher erst noch zeigen, „ob die erhöhten Preisvorstellungen tatsächlich realisiert werden können“.
Die Preise für Eigentumswohnungen fielen im April hingegen durchschnittlich 1,2 Prozent geringer als im März aus. Im Jahresvergleich wurde damit ein Wertanstieg um 1,1 Prozent gemessen. Laut Angaben der Fachleute von SMG handelt es sich dabei um die tiefste jährliche Wachstumsrate seit Anfang 2020.
Bei den Angebotsmieten wurde ein Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat registriert. Im Vergleich zum April 2023 fielen die Angebotsmieten allerdings um 2,7 Prozent höher aus. Besonders starke Rückgänge im Monatsvergleich haben die Fachleute von SMG in der Ostschweiz und der Zentralschweiz beobachtet. In der Nordwestschweiz und der Genferseeregion zogen die Angebotsmieten hingegen an.