Pratteln wird klimaneutral mit Wärme versorgt
Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) und der Energiedienstleister Getec wollen den Grossraum Pratteln klimaneutral mit Wärme versorgen. Dazu soll vor allem Abwärme aus dem Getec Park.Swiss genutzt werden.
Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) ist mit dem Energie- und Immobiliendienstleister Getec Schweiz eine weitreichende Vereinbarung zur Wärmeversorgung des Grossraums Pratteln eingegangen. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, soll dafür die Abwärme aus dem nahe gelegenen Industriepark Getec Park.Swiss im Areal Schweizerhalle genutzt werden. Diese Energiequelle soll im Verbund mit den bereits bestehenden Ressourcen aus der Abwärme von ARA Rhein, Holz aus heimischen Wäldern sowie Recyclingholz Wohnhäuser, Büro-, Gewerbe- und öffentliche Gebäude mit Wärme versorgen. «Dabei stimmt der mögliche Leistungsumfang ziemlich genau mit dem Bedarf überein», wird Markus Vögele, Projektmanager bei der EBL, in der Mitteilung zitiert.
Aus dem Getec Park.Swiss, der von Getec betrieben wird, soll Abwärme in einem Umfang von mindestens 26,5 Gigawattstunden Strom pro Jahr in die Zusammenarbeit einfliessen. Dies entspricht dem Wärmebedarf von circa 4500 Haushalten. Durch die Verarbeitung dieser Wärmemenge in der EBL-Fernwärmezentrale sollen jährlich 8300 Tonnen CO2 eingespart werden. Langfristig soll die Wärmemenge verdoppelt werden.
«Wir freuen uns, dass wir zusammen mit EBL künftig Pratteln mit klimaneutraler Wärme aus dem Raum Schweizerhalle versorgen dürfen und so einen aktiven Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen leisten», erklärt Urs Zimmerli, CEO von Getec Schweiz.