Porta Samedan entsteht mit rezykliertem Baumaterial
Das neue Engadiner Einkaufszentrum Porta Samedan nimmt Form an. Gebaut wird es aus wiederverwerteten Baumaterialien. Diese stammen von der regionalen Baufirma Montebello sowie der LafargeHolcim-Tochter Holcim Schweiz AG.
Das neue Einkaufszentrum Porta Samedan wird von der Migros Ostschweiz und der Pfister Immobilien AG realisiert. In diesen Tagen findet die Betonierung der Etagen des Neubaus statt, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Bei den Baumaterialien setzen die Partner auf die Kreislaufwirtschaft. Sowohl beim Beton als auch beim Zement kommen wiederverwertete Produkte zum Einsatz.
Der eine Hauptbestandteil im Beton ist der Zement. Dieser kommt per Bahn aus dem Holcim-Werk in Untervaz GR ins Oberengadin, wo Montebello vor Ort den Recyclingbeton produziert. Eingesetzt wird das Holcim-Produkt Susteno. Dieses ist den Angaben zufolge europaweit der einzige ressourcenschonende Zement, bei dem als Zumahlstoff der feine Anteil von Mischgranulat aus rückgebauten Gebäuden eingesetzt wird, der in der Betonproduktion nicht verwertet werden kann. Holcim kann den Baustoffkreislauf mit Susteno vollständig schliessen, da dieses Material sonst deponiert werden müsste.
Der andere Hauptbestandteil im Beton sind die Gesteinskörnungen. „Hier setzen wir auf Recycling: Statt natürlichem Kies verwenden wir Abbruchmaterial aus der Region“, erklärt Flurin Wieser vom Engadiner Bauunternehmen Montebello.
„Die Überbauung Porta Samedan zeigt, dass die Baustoffbranche mit innovativen Produkten und Lösungen eine immer wichtigere Rolle beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft spielt und massgeblich zu einer nachhaltig gebauten Zukunft beiträgt“, so Philippe Rey, Leiter Zementverkauf Deutschschweiz bei Holcim Schweiz.
Porta Samedan soll 2021 fertiggestellt werden. Es wird unter anderem den ersten Migros-Supermarkt im Engadin beherbergen.