Neue Wärmezentrale in Emmen geht in Betrieb
Der Versorger Energie Wasser Luzern (ewl) hat die neue Wärmezentrale am RUAG-Standort in Emmen eröffnet. Die Anlage soll 22 Gigawattstunden pro Jahr leisten. In den Fernwärmeausbau in Emmen werden 31 Millionen Franken investiert.
Energie Wasser Luzern (ewl) hat am Dienstag, 4. April, in Emmen ihre neue Wärmezentrale eröffnet. Sie ist am Standort des Rüstungsbetriebs RUAG untergebracht. Laut einer Medienmitteilung rechnet der Versorger ewl im Endausbau mit einem jährlichen Wärmeabsatz von circa 22 Gigawattstunden. Dies entspreche dem Wärmebedarf von rund 2200 Vierpersonenhaushalten. Dadurch werden in der Region jährlich insgesamt circa 4600 Tonnen CO2 eingespart, heisst es in der Mitteilung von ewl.
Die Eröffnung der Wärmezentrale Emmen Dorf wurde von der Fernwärme Luzern AG, einer Tochtergesellschaft von ewl Luzern, zusammen mit der Baurechtsgeberin RUAG Real Estate und Vertretern der Gemeinde Emmen durchgeführt. Sie wird als ein wichtiger Meilenstein im regionalen Fernwärmeausbau bezeichnet. Insgesamt investiere die Fernwärme Luzern AG für den Ausbau des Fernwärmenetzes in Emmen Dorf rund 31 Millionen Franken, wobei rund 8 Millionen Franken in die neue Zentrale inklusive Gebäude und Anlagen flossen.
„Das Baurecht an die Fernwärme Luzern AG und die Fertigstellung dieser Wärmezentrale sind die Voraussetzung für den grossen ökologischen Schritt der RUAG – nämlich den Anschluss an den Fernwärmeverbund ab der Heizperiode 2023/24. Für RUAG ergibt sich damit eine Reduktion von rund 2000 Tonnen CO2 jährlich“, wird Matthias Hauswirth, Chief Real Estate Officer von RUAG, zitiert.
Nach dem Baustart im Februar 2022 hätten Lieferschwierigkeiten im Zuge des Ukrainekrieges zu Verzögerungen und Unsicherheiten geführt, heisst es von ewl-Verwaltungsratspräsident Patrik Rust in einer Mitteilung. Dass die Fertigstellung termingerecht erfolgen konnte, sei dem grossen Einsatz, der guten Zusammenarbeit und dem konstruktiven Austausch zwischen Planungsteam, Baufirmen und RUAG Real Estate als Baurechtgeberin zu verdanken.