Neue Wohnformen im Fokus einer aktuellen Studie
Eine innovative Studie, gefördert von renommierten Institutionen, erkundet die Dynamik begegnungsfördernder Wohnkonzepte. Dr. Joëlle Zimmerli von Zimraum und Stratcraft beleuchtet unterschiedliche Ansätze, die sowohl zufällige als auch nachbarschaftliche und gemeinschaftliche Interaktionen in Wohnprojekten fördern.
In einer Zeit, in der das soziale Miteinander zunehmend in den Vordergrund rückt, liefert eine neue Studie von Dr. Joëlle Zimmerli von Zimraum und Stratcraft wertvolle Einblicke in die Gestaltung begegnungsfördernder Wohnformen. Unterstützt durch die Age-Stiftung, den SVIT Zürich und das Swiss Real Estate Institute, geht die Untersuchung der Frage nach, wie Liegenschaften geplant und verwaltet werden müssen, um verschiedene Arten von Begegnungen zu ermöglichen und zu fördern.
Die Studie identifiziert und analysiert drei Hauptkategorien von Begegnungsformen: niederschwellige Begegnungen, die spontan und zufällig erfolgen; nachbarschaftliche Begegnungen, die durch bewusste architektonische Entscheidungen wie Laubengänge oder attraktive Freiraumangebote begünstigt werden; und gemeinschaftliche Begegnungen, die durch speziell geplante und verwaltete Infrastrukturen wie Gemeinschaftsräume entstehen.
Entscheidend für den Erfolg dieser Begegnungsformen ist die Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe. Die Studienautoren betonen, dass es keine universell beste Lösung gibt, sondern dass die Auswahl der Begegnungsform von den spezifischen Erwartungen und Bedürfnissen der Bewohner abhängt. Bauherren und Entwickler sind daher gefordert, bereits in der strategischen Planungsphase klar zu definieren, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und welche Anforderungen an die Bewirtschaftung und das soziale Miteinander in den Wohnprojekten gestellt werden.
Mit dieser fundierten Analyse leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft des Wohnens und zeigt auf, wie durchdachte Planung und Bewirtschaftung das Zusammenleben in der modernen Gesellschaft positiv beeinflussen können. Sie bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für alle, die in der Immobilienbranche tätig sind und die Bedeutung von sozialen Interaktionen und Gemeinschaft innerhalb von Wohnprojekten verstärken möchten.