Neue Ansätze für CO2-Gutschriften im Bauwesen
Das Unternehmen conspark nimmt am Carbon Removal Booster teil, dem ersten Innovationsprogramm zur CO2-Speicherung in der Schweiz. Das Projekt zielt darauf ab, CO2-Gutschriften in der Bauindustrie zu klären und setzt auf starke Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette.
conspark ist Teil des ersten offenen Innovationsprogramms der Schweiz zum Thema CO2-Speicherung namens Carbon Removal Booster. Damit erhält das Zürcher Unternehmen, das die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche vorantreibt, projektbezogene Unterstützung von Innosuisse. In dem Programm werden zwölf Projekte je mit jährlich 24’000 Franken, methodischer Unterstützung und Kontakten gefördert.
Das von conspark eingereichte Projekt trägt den Titel „Clarifying carbon credit ownership and methodology in construction“. Projektziel ist laut einer Firmenmitteilung die Entwicklung eines Leitfadens zur Klärung der Anrechenbarkeit von CO2-Gutschriften in der Bauindustrie. Dabei sollen die Fragen „Wer entlang der Wertschöpfungskette darf CO2-Senken für sich beanspruchen?“ und „Wie werden die Senkenleistungen erfasst?“ beantwortet werden.
Hintergrund ist das Ziel des nachhaltigen Bauens, Gebäude von CO2-Verursachern zu CO2-Speichern zu machen. Das wird möglich, wenn in der Baukonstruktion Kohlenstoff dauerhaft gespeichert, Baumaterialien im Kreislauf geführt und Gebäude CO2-neutral betrieben werden.
Der Fokus des conspark-Projekts liegt auf Mineralisierung und Pflanzenkohle in Bauprodukten. Das Vorhaben wird den Angaben zufolge mit Implementierungspartnern umgesetzt. Diese sind Klark – der Klimabeton von Logbau, neustark, zirkulit, First Climate Switzerland und Carbonfuture.
„Das Projekt setzt auf die nötige Zusammenarbeit aller relevanten Stakeholder in der Bauindustrie“, so conspark-Geschäftsführer Florian Robineck. „Über unsere starken Impelementierungspartner ist die gesamte Wertschöpfungskette vertreten.“