Nachhaltigkeitsstandard für Schweizer Immobilienfonds eingeführt
Swiss Sustainable Finance hat einen Standardfragebogen zur Nachhaltigkeit von Immobilienfonds entwickelt. Dieser soll die Transparenz im Immobilienhandel erhöhen und Investoren eine einheitliche Grundlage für nachhaltige Entscheidungen bieten.
Der Schweizer Immobiliensektor verantwortet etwa ein Viertel aller CO2-Emissionen. Um die Situation und das Marktverhalten übersichtlicher zu gestalten, hat der Verband Swiss Sustainable Finance jetzt einen Standardfragebogen zur Nachhaltigkeit von Immobilienfonds erarbeitet. Dieser soll den Immobilienhandel transparenter gestalten und in Bezug auf Nachhaltigkeit zu belastbaren Entscheidungen führen, heisst es in einer Mitteilung. Investoren können Fragen zur Nachhaltigkeit einheitlich beantworten und damit die Vergleichbarkeit der Angebote erhöhen. Die so erhaltene Transparenz ist sowohl für Banken und Vermögensverwalter als auch für potentielle Investoren interessant. Zudem gibt der Fragebogen Auskunft über die Einhaltung von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) im Immobiliensektor.
„Ein Standardfragebogen erhöht die Vergleichbarkeit und reduziert den Aufwand für alle Beteiligten“, wird Sabine Döbeli, CEO von Swiss Sustainable Finance, in der Mitteilung zitiert. „Gleichzeitig kann über eine regelmässige Weiterentwicklung unter Einbezug aller Akteure in der Wertschöpfungskette von Immobilieninvestments dafür gesorgt werden, dass der Fragebogen an aktuelle Entwicklungen angepasst wird und immer die relevantesten Informationen enthält.“