Meyer Burger bekommt deutsche Fördergelder
Deutschland wird Meyer Burger beim Ausbau seiner Solarproduktion unterstützen. Dafür erhält der Technologiekonzern aus Thun bis zu 22,5 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Sie fliessen in den Ausbau des Standorts in Sachsen-Anhalt.
Meyer Burger will am Standort Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt Heterojunction-Solarzellen produzieren, informiert der Technologiekonzern aus Thun in einer Mitteilung. Dafür soll dort eine neue Betriebsstätte eingerichtet werden. Sachsen-Anhalt und die Bundesrepublik unterstützen die Pläne von Meyer Burger mit Zuschüssen in Höhe von bis zu 22,5 Millionen Euro. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme hatte der Technologie von Meyer Burger erhebliche Vorteile für die Umwelt bescheinigt.
„Wir freuen uns über die Umweltschutzbeihilfe in bedeutender Höhe“, wird Konzernchef Gunter Erfurt in der Mitteilung zitiert. „Sie belegt, dass unsere Heterojunction-Technologie nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher als herkömmliche Solarzellentechnologien ist.“
Das Unternehmen habe die positiven Bescheide über die Zuwendungen bereits Ende 2020 entgegennehmen können, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Als Voraussetzung für die Auszahlung wird dort eine jährliche Produktionskapazität des Standorts von 1,4 Gigawatt angegeben. Der Ausbau der Kapazitäten auf die erforderlichen 1,4 Gigawatt soll mit Fremdkapital finanziert und schnellstmöglich umgesetzt werden. Der Konzern sei zuversichtlich, diese Vorgabe erfüllen zu können, schreibt Meyer Burger.
In diesem Jahr will Meyer Burger in Bitterfeld-Wolfen 0,4 Gigawatt Solarzellen produzieren. Sie werden am Standort Freiberg in Sachsen zu Solarmodulen weiterverarbeitet.