Mettmenstetten wird als Energiestadt Gold ausgezeichnet
Der Trägerverein Energiestadt hat Mettmenstetten die Auszeichnung Energiestadt Gold verliehen. Damit gehört der Ort zu 460 Gemeinden schweizweit, die mindestens 75 Prozent ihrer Handlungsspielräume bei erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz nutzen.
Mettmenstetten darf sich als erste Gemeinde im Bezirk Affoltern Energiestadt Gold nennen. Die Zertifizierung überreichte der Zürcher Regierungsrat und Grüne-Baudirektor Martin Neukom einem Bericht im „Anzeiger aus dem Berzirk Affoltern“ zufolge beim Energietag in Mettmenstetten an Céline Lingua, Präsidentin der Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten, Melanie Vollenweider, Präsidentin der Primarschule Mettmenstetten, sowie Marcel Eicher, Gemeinderat in Mettmenstetten.
Demnach hat die Dorfgemeinde zwar erst spät mit energiepolitischen Massnahmen angefangen. Die erste Zertifizierung durch den Trägerverein Energiestadt gab es im Jahr 2014. Seitdem hat Mettmenstetten aber einen „energiepolitischen Sprint eingelegt“, wird Bruno Bébié, Vorstandsmitglied und ehemaliger Energiebeauftragter der Stadt Zürich, in dem Medienbericht zitiert.
Inzwischen liegt die Gemeinde auf Rang elf des kantonalen Energiestadt-Rankings. „Das zeugt von energiepolitischem Engagement“, sagte Bébié weiter.
Grossen Anteil an der Zertifizierung haben die Primar- und die Sekundarschule. So ist die Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten inzwischen energieautark. Die Sek Mättmi, zu der ein Hallenbad gehört, erzeugt seit wenigen Jahren Wärme und Strom in einem integrierten Heizkraftwerk. Dieses wird mit Bio-Gas betrieben. Diese Hybridbox-Lösung senkt den CO2-Ausstoss gegenüber der vormaligen Ölheizung um 100 Prozent, wie es auf dem Blog der FDP Kanton Zürich heisst.
Die Zertifizierung Energiestadt Gold des Trägervereins Energiestadt ist die höchste Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die „sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, erneuerbare Energien und Klimaschutz engagieren und besonders hohe Anforderungen erfüllen“, heisst es auf der Internetseite des Trägervereins. Für das Gold-Label müssen sie ihre jeweiligen Handlungsspielräume zu mindestens 75 Prozent ausnutzen.