Neuer myclimate-Rechner erleichtert den Heizungsumstieg

Zürich, Mai 2022

Die Stiftung myclimate erleichtert Besitzerinnen und Besitzern von Einfamilienhäusern sowie von Liegenschaften den Umstieg auf klimafreundlichere Technologien. Auf einer neuen Webseite mit integriertem Fördergeldrechner erfahren Interessierte, in welcher Höhe der Umstieg von Gas und Öl auf eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung gefördert wird. Ein weiterer Klick zeigt mögliche kantonale Fördermöglichkeiten auf.

Auf der Webseite www.myclimate.org/heizung müssen Besucher*innen nur wenige Daten zur Berechnung eingeben. Abgefragt werden der Wohnkanton, die bisherige Heizung (Öl, Erdgas), die geplante neue Heizungstechnologie (Wärmepumpe oder Pelletheizung) sowie der bisherige jährliche Verbrauch. Der myclimate-Rechner gibt auf Basis dieser Informationen unmittelbar eine Übersicht zu der möglichen Förderung durch das myclimate-Förderprogramm für den Heizungsersatz in der Schweiz. 

Neben dieser Angabe liefert die Webseite auch einen Link zum jeweiligen kantonalen Gebäudeprogramm. Damit können Hausbesitzer*innen sich über das für sie günstigere Angebot zum Heizungsersatz direkt informieren. Die Beiträge von myclimate sind teilweise höher als diejenigen der Kantone und teilweise können auch Heizungen gefördert werden, die kantonal nicht abgedeckt sind. Nur bei den kleineren Wärmepumpen kann eine kantonale Förderung automatischen Vorrang geniessen. Auch diese Information liefert die neue Webseite. 

Damit Eigentümer*innen an den Programmen teilnehmen können, müssen gewisse Kriterien erfüllt sein. Das Förderprogramm gilt nicht für Neubauten. Die neue Heizung muss demnach eine bestehende Öl- oder Gasheizung ersetzen. Es darf weiterhin zu keiner Doppelförderung kommen. Das heisst, dass für das Vorhaben keine anderweitigen Finanzhilfen von Bund, Kanton, Gemeinde oder Privaten beansprucht werden. Zudem darf der Auftrag an eine Installations- oder Planungsfirma noch nicht erteilt sein. 

Wichtiges Instrument zur Senkung der CO2-Emissionen im Gebäudebereich 

In der Schweiz werden Ein- und Mehrfamilienhäuser immer noch mehrheitlich mit fossilen Energien beheizt. Sie tragen somit wesentlich zum CO₂-Ausstoss der Schweiz im Bereich Gebäude bei. Gleichzeitig wird immer noch bei vielen Objekten – zum Beispiel bei rund 70 Prozent der Mehrfamilienhäuser – eine Gas- oder Ölheizung wieder durch eine ähnliche Heizung ersetzt und so die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verlängert. Technisch sind Wärmepumpenanlagen heute in der Lage, nicht nur den Wärmebedarf von einzelnen Häusern sondern auch von grossen Immobilien zuverlässig und umweltfreundlich zur Verfügung zu stellen. Dort, wo die Installation einer Wärmepumpe nicht möglich ist, bieten Holzpelletsheizungen eine klimafreundliche Alternative für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser. 

Mit einer finanziellen Unterstützung reduzieren die myclimate-Programme für den Heizungsersatz die Hürde der hohen Investitionskosten. 

Diese Heizungsersatz-Programme können dank den Beiträgen der Stiftung Klimaschutz und CO2- Kompensation KliK und weiteren Partnern umgesetzt werden.

Weitere Artikel