Kanton Schaffhausen stockt Anteil an Kantonswerk auf
Der Kanton Schaffhausen übernimmt einen vom Unternehmen selbst gehaltenen Anteil von 10 Prozent an dem Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS). Damit hält der Kanton insgesamt 85 Prozent am EKS. Die restlichen 15 Prozent gehören der Thurgauer EKT Holding.
Der Kanton Schaffhausen kauft seinem Elektrizitätswerk einen vorübergehend in Eigenbesitz gehaltenen Anteil von 10 Prozent ab, informiert die Kantonsverwaltung in einer Mitteilung. Die Aktien waren vor drei Jahren vom Kanton an das EKS veräussert worden, als der Kanton einen Anteil von insgesamt 25 Prozent am EKS von der Axpo Holding übernommen hatte. Die übrigen 15 Prozent hatte der Kanton damals an die Thurgauer EKT Holding AG (EKT) verkauft.
Für die Übernahme des Aktienpakets hatte der Kanton der Axpo 2017 insgesamt 53 Millionen Franken bezahlt. Sie waren durch den Weiterverkauf von 10 Prozent an das EKS zum Preis von 21,2 Millionen Franken und den Weiterverkauf von 15 Prozent an die EKT zum Preis von 31,8 Millionen Franken wieder eingespielt worden.
Im Januar vergangenen Jahres habe der Kanton im Zuge seiner Eignerstrategie einen Rückkauf der vom EKS gehaltenen Aktien geprüft, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Das EKS habe nie beabsichtigt, die Aktien langfristig selbst zu halten, heisst es dort. Als Kaufpreis haben die beiden Partner den bereits bei der Transaktion vor drei Jahren gezahlten Preis von 21,2 Millionen Franken vereinbart.
Nach der Transaktion wird der Kanton einen Anteil von 85 Prozent an seinem Kantonswerk halten. Die übrigen 15 Prozent am EKS sollen im Besitz der EKT verbleiben. Die sei „insbesondere mit Blick auf das Synergiepotential im Netzbereich sowohl vom Regierungsrat des Kantons Schaffhausen als auch vom Regierungsrat des Kantons Thurgau sowie den Verwaltungsräten von EKS und EKT“ begrüsst worden, schreibt die Kantonsverwaltung.