Gewinner des Architekturwettbewerbs für die Schule in Confignon
Das Projekt "Cé Qu'É Lainô" wurde als Gewinner des Architekturwettbewerbs für den Bau der Sekundarschule II in Confignon ausgewählt. Die Jury hob die bemerkenswerte Ausgewogenheit und Flexibilität des Projekts hervor, das sowohl architektonisch überzeugend ist als auch die verschiedenen Ziele der Aufgabenstellung erfüllt.
Das Siegerprojekt „Cé Qu’É Lainô“ zeichnet sich durch eine innovative Strategie der Fragmentierung des umfangreichen Schulprogramms aus. Dieser Ansatz ermöglicht eine große Flexibilität in den Phasen der zukünftigen Nutzung der Klassenzimmer, der Turnhallen und des Jugendbereichs. Die geschickte Anordnung der Gebäude erleichtert den Zugang zu den verschiedenen Aktivitäten, die in dieser Schule vorgesehen sind und trägt zur Belebung des zukünftigen zentralen Platzes des Viertels bei, der als sozialer Treffpunkt dienen wird.
Integration und Standortbedingungen
Das Projekt integriert die verschiedenen Einschränkungen des Standorts auf optimale Weise, einschließlich der Notwendigkeit, eine markante architektonische Präsenz im Herzen des Viertels zu schaffen. Die teilnehmenden Büros mussten Aspekte wie die interne Organisation des Programms, die Wahl der Bauweise, die Integration in den zukünftigen Stadtteil Cherpines und den Dialog mit den wichtigsten öffentlichen Räumen berücksichtigen. Das Mobilitätsmanagement und die Landschaftsgestaltung waren ebenfalls von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus galt es, eine große Anzahl von Schülern und Lehrern unterzubringen und ihnen ein Lebensumfeld zu bieten, das die Vermittlung von Wissen fördert.
Ehrgeizige Energieziele und Nachhaltigkeit
Das Programm der neuen Schule ist Teil eines ehrgeizigen Energiekonzepts, das auf den Anschluss an Fernwärme setzt, die aus erneuerbaren Energiequellen gespeist wird. Natürliche Belüftung und eine großflächige photovoltaische Solaranlage auf dem Dach, kombiniert mit Begrünung, sollen den Standard einer sehr hohen Energieeffizienz (THPE) erfüllen. Diese Maßnahmen unterstützen die nachhaltige Entwicklung des gesamten Projekts.
Ein vollständiger Wettbewerb
Gemäß der SIA-Norm 142 wurde der Architekturwettbewerb in einem zweistufigen, offenen Verfahren durchgeführt. In der ersten Phase lag der Schwerpunkt auf dem Konzept für die Gestaltung des Perimeters, einschließlich der Definition der Außenbereiche, der Nachhaltigkeitsprinzipien und der funktionalen Organisation der Programmkomponenten. In der zweiten Phase wurde der architektonische Entwurf für das Bildungs- und Sportprogramm sowie für die Außenanlagen festgelegt. Insgesamt wurden 46 Entwürfe eingereicht.
Zukunftsperspektiven für den Stadtteil Cherpines
Nach der ersten Bauphase in Rolliet und der Ankunft der ersten Unternehmen im Ökopark Cherpines wird die Sekundarschule II von Confignon den Grundstein für die zweite Phase des Cherpines-Projektes legen. Die Schule wird dem Place des Cherpines Gestalt verleihen und den Platz ab seiner Eröffnung mit 1.400 Schülern und Lehrern beleben. Der Bau der Schule wird die erste bebaute Front dieses öffentlichen Platzes bilden, während die anderen Blöcke des Wohnviertels nach und nach errichtet werden.
Kontinuierliche Entwicklung
Der Wettbewerb fand parallel zur Entwicklung des Entwurfs für einen lokalen Stadtteilplan (PLQ) statt, der sich zwischen dem industriellen Ökopark und den Sportplätzen befindet. Der PLQ soll dem Staatsrat Anfang 2025 vorgelegt werden.