Landis+Gyr informiert über neue Ziele
Landis+Gyr hat bei einem Investorentag den Ausblick für das im März endende Geschäftsjahr bestätigt. Zudem hat der Anbieter von Lösungen für das Energiemanagement neue Mittelfristziele definiert. Darüber hinaus vermeldet er eine Akquisition in Deutschland und einen Grossauftrag aus England.
Anlässlich eines Investorentags hat Landis+Gyr am Mittwoch den bisherigen Ausblick für das Ende März endende Geschäftsjahr 2020/21 bestätigt. Laut seiner Medienmitteilung geht das Zuger Unternehmen unverändert von einem Nettoumsatz zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Dollar aus. Zudem rechnet es weiterhin mit einer im zweiten Semester gegenüber dem ersten verbesserte EBITDA-Marge.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs (per Ende September 2020) war der Umsatz um 27 Prozent auf 623,5 Millionen Dollar abgesackt. Kunden hätten die Installation von Zählern pandemiebedingt ausgesetzt oder verlangsamt. Grössere Stornierungen habe es aber nicht gegeben. Das Wiederaufflammen der COVID-19-Fälle in Landis+Gyrs zweitgrösstem Markt Grossbritannien sei „besonders besorgniserregend“.
Für den Zeitraum bis 2023 hat Landis+Gyr neue Mittelfristziele definiert. So strebt die Firma ein „organisches Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich“ an. Zudem verpflichtet sie sich zu einer „progressiven“ Dividendenentwicklung. Das Aktienrückkaufprogramm 2019-2022 bleibt weiterhin ausgesetzt. Die Partnerschaft mit Google werde den Übergang zu cloud-basierten Diensten beschleunigen.
Zudem gibt Landis+Gyr den hundertprozentigen Erwerb von Rhebo, eines deutschen Anbieters von Cybersicherheitslösungen, bekannt. Bereits am Montag hat das Unternehmen mitgeteilt, dass es sich durch die Partnerschaft mit einem der grössten Energieversorger Grossbritanniens, EDF, einen Grossauftrag gesichert hat. Er sieht vor, dass Landis+Gyr nach der ersten Bestellung von 500’000 intelligenten Stromzählern der neuesten Generation bis Juni 2025 weitere 650’000 davon liefern wird.