LafargeHolcim wird wieder Holcim
LafargeHolcim soll künftig wieder unter seinem alten Namen Holcim firmieren. Zudem verlegt der Zementriese seinen Hauptsitz von Rapperswil-Jona SG nach Zug. Konzern-CEO Jan Jenisch nimmt zusätzlich im Verwaltungsrat Einsitz.
Der Verwaltungsrat wird an der diesjährigen Generalversammlung beantragen, den Namen des Konzerns von LafargeHolcim Ltd. in Holcim Ltd. zu ändern, informiert LafargeHolcim in einer Mitteilung. Damit solle „Effizienz und Wirkung“ des weltweit aktiven Unternehmens gesteigert und „auf dem Erbe des Konzerns“ aufgebaut werden. Die diversen Markennamen von LafargeHolcim bleiben von der Namensänderung des Konzerns unberührt.
Das 1912 in Holderbank AG gegründete Unternehmen hatte bereits seit 2001 unter dem Namen Holcim firmiert. Nach der Fusion mit dem französischen Baustoffproduzenten Lafarge war der Konzern 2015 in LafargeHolcim umbenannt worden.
Darüber hinaus steht auf der Generalversammlung am 4. Mai die Abstimmung über die Verlegung des Hauptsitzes von Rapperswil-Jona nach Zug an. Damit werde die bereits 2018 eingeleitete Umstrukturierung der Büro-Standorte des Konzern abgeschlossen, schreibt LafargeHolcim.
Des Weiteren werden in der Mitteilung anstehende Änderungen im Verwaltungsrat kommuniziert. Dessen Vizepräsident Oscar Fanjul habe sich entschlossen, zurückzutreten, informiert LafargeHolcim. Fanjul war 2015 von Lafarge für den Verwaltungsrat nominiert worden. Er habe „bei der erfolgreichen Fusion von Lafarge und Holcim eine zentrale Rolle gespielt und massgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen zum führenden globalen Anbieter von Baustoffen und Lösungen zu machen, das es heute ist“, wird Verwaltungsratspräsident Beat Hess in der Mitteilung zitiert.
Der seit September 2017 als Konzern-CEO amtierende Jan Jenisch soll an der Generalversammlung zusätzlich in den Verwaltungsrat gewählt werden. Dies diene der Sicherstellung der Kontinuität in der Führung, erläutert der Konzern.