KVA Linth erhält Spezialpreis für CO2-Abscheidungsprojekt
Die Kehrichtverbrennungsanlage Linth wurde von InfraWatt für ihr Projekt zur CO2-Abscheidung und -Speicherung ausgezeichnet. Bis 2029 soll eine Anlage entstehen, die jährlich 120'000 Tonnen CO2 abscheidet und speichert.
Die Kehrichtverbrennungsanlage Linth (KVA Linth) ist von InfraWatt mit einem Spezialpreis ausgezeichnet worden. Der im Kanton Waadt ansässige Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser würdigte damit das Projekt der KVA Linth, bis 2029 eine Grossanlage für die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid zu errichten, heisst es in einer Mitteilung.
Derartige CCS-Anlagen (Carbon Capture and Storage) sind geeignet, Kohlendioxid aus der Verbrennungsluft zu filtern und in eigens konstruierte Speicher zu leiten. Dabei wird in der Anlage der KVA Linth abgeschiedenes CO2 komprimiert und mit tiefen Temperaturen verflüssigt und in Kesselwagen abtransportiert. Für die Abscheidungsanlage in der KVA Linth ist eine Leistung von 90 Prozent prognostiziert, dies entspräche etwa 15,5 Tonnen abgeschiedenes CO2 je Stunde. Bei der Fertigstellung der Anlage 2029 können somit bei 8000 Betriebsstunden jährlich 120‘000 Tonnen Kohlendioxid abgeschieden und gespeichert werden.
Das Projekt wird gemeinsam mit der KVA Linth und dem Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung erarbeitet. Sämtliche Entwicklungsschritte werden transparent allen KVA in der Schweiz zugänglich gemacht, die dann entsprechende Technologien umsetzen können.