Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie
Die Bauwirtschaft steht vor der dringenden Aufgabe, natürliche Ressourcen zu schonen und Emissionen zu minimieren. Der Herbstanlass 2024 bot wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien.
Ein zentraler Ansatz zur CO₂-Reduktion ist die Dekarbonisierung industrieller Abläufe. Ein vorgestellter Branchenfahrplan dient Unternehmen als Leitfaden, um geeignete Massnahmen zu identifizieren und umzusetzen.
Optimierung des Baustoffs Beton
Die nachhaltige Nutzung von Beton erfordert eine Optimierung seiner Eigenschaften und einen gezielten Einsatz entsprechend seiner Leistungsfähigkeit. Am Ende der Lebensdauer eines Bauwerks müssen Optionen wie Renovierung, Sanierung, Rückbau mit Wiederverwendung von Bauteilen oder Recycling sorgfältig abgewogen werden.
Schadstoffmanagement in der Kreislaufwirtschaft
Ein effektives Schadstoffmanagement ist essenziell für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Dies umfasst sowohl das Entsorgungskonzept des Bauherrn bei der Rückbauplanung als auch die Material- und Schadstofftrennung während der Materialbehandlung.
Umgang mit PFAS
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind aufgrund ihrer Langlebigkeit und Allgegenwart eine besondere Herausforderung. Der Anlass beleuchtete Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit dieser Stoffgruppe.
Innovative Dekarbonisierungsprojekte
Ein Highlight war die Präsentation des weltweit grössten Elektroschmelzofens für Steinwolle. Dieses Projekt zeigt, wie Dekarbonisierung in der Praxis umgesetzt wird und welche Potenziale in der Produktion von Steinwolle liegen. Der Herbstanlass 2024 unterstrich die Bedeutung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und bot praxisnahe Lösungsansätze für die Bauindustrie.