Klimafreundliches Wohnprojekt in Burgdorf setzt neue Maßstäbe
Das Wohnbauprojekt Fischermätteli in Burgdorf wurde als erstes gesamtes Areal nach Minergie-Standards zertifiziert. Das Projekt zeichnet sich durch nachhaltigen Holzbau, geringen Energieverbrauch und maximale Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien aus.
Das Wohnbauprojekt Fischermätteli in Burgdorf hat die Arealzertifizierung von Minergiebekommen. Damit wurde laut einer Mitteilung der für die Realisierung zuständigen StrübyUnternehmungen zum ersten Mal ein ganzes Areal gemäss den Anforderungen des Schweizer Baustandards zertifiziert. Das im Herbst 2023 nach dreieinhalb Jahren fertiggestellte Wohnbauprojekt mit zehn Mehrfamilienhäusern erreiche „ein neues Level“ im nachhaltigen Wohnungsbau, so Strüby.
Das Areal zeichnet sich den Angaben zufolge durch die Nutzung von 6’600 Kubikmetern nachwachsendem Schweizer Holz, zudem durch seinen sehr geringen Energieverbrauch und eine maximale Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien. Die Treibhausgasemissionen in Erstellung und Betrieb seien minimiert worden. Ausserdem weisen die Gebäude einen überdurchschnittlichen Hitzeschutz sowie einen kontrollierten Luftwechsel aus. Die Gestaltung des Aussenraums erhöht die Klimaresilienz und die Aufenthaltsqualität, etwa durch geeignete Bepflanzung und Beschattungen. Zum Gesamtkonzept gehört auch ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept.
Dass das klimafreundliche Gesamtkonzept gut ankomme, hat sich schon während der Fertigstellung des Quartiers gezeigt: „Die Nachfrage war derart erfreulich, dass alle Wohnungen bis zum Bauabschluss verkauft werden konnten“, wird Didier Pichonnaz, der Leiter Architektur bei den Strüby Unternehmungen, zitiert.
Seit 2023 gelten neue Regeln für die Zertifizierung. Anders als bisher kann nicht nur ein einzelnes Gebäude, sondern auch ein ganzes Areal zertifiziert werden.