Katalog empfiehlt Materialien gegen urbane Wärmeinseln
Ein Materialkatalog zeigt auf, mit welchen Baumaterialien sich die Umwelt weniger erwärmt. Er wurde im Auftrag des Bundesamts für Wohnungswesen von der Fachhochschule Nordwestschweiz erstellt und soll Planenden als Orientierung dienen.
Der Bund hat für Neubauten und zu sanierende Gebäude ein Nachschlagewerk vorgelegt, das den Effekt von Baumaterialien auf die Hitze in städtischen und dicht besiedelten Gebieten aufzeigt. Es wurde im Auftrag des Bundesamts für Wohnungswesen (BWO) von der Fachhochschule Nordwestschweiz erstellt.
Der Katalog vergleicht laut einer Medienmitteilung des BWO Materialien für den Aussenbereich wie Bodenbeläge und Fassaden und legt ihre Auswirkung auf die Aussentemperatur dar. Er berücksichtigt auch andere Eigenschaften der Materialien, etwa wie sie Sonnenlicht reflektieren oder wieviel Wasser Bodenbeläge versickern lassen.
Das BWO ruft Planende, Bauträger und Hausbesitzende dazu auf, diesen Materialkatalog bei der Wahl geeigneter Materialien zu Rate zu ziehen. Ausserdem lädt das Amt die Wissenschaftsgemeinschaft ein, die Thematik weiterzuentwickeln und zu erforschen. Denn laut neuester Klimaszenarien werden die durchschnittlichen Temperaturen in der Schweiz bis 2060 um 2,5 bis 4,5 Grad höher liegen als im Zeitraum von 1981 bis 2010. Dies bedeute, dass die Gebäude, die heute gebaut oder saniert werden, das Mikroklima von morgen prägen.