Jakob Stark präsidiert Lignum
Die Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft hat einen neuen Präsidenten. Jakob Stark folgt an der Spitze von Lignum auf Sylvia Flückiger. Er war bereits im Herbst gewählt worden und hat nun sein Amt angetreten.
Lignum hat Ende April seine Frühjahrversammlung online abgehalten, wie jetzt aus einer Medienmitteilung der Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft hervorgeht. Dabei hat auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin ein Grusswort geschickt und darin auf das Potenzial von Holz verwiesen. Einerseits würden in der Schweiz zunehmend Bauherren und Architekten auf Holz setzen und andererseits würden Wald und Holz zur Erreichung der Energie- und Klimaziele des Bundes beitragen. Es herrsche weltweit eine enorme Nachfrage nach dem Material.
Lignum wird nun von Jakob Stark geführt. Der Thurgauer Ständerat hat die Präsidentschaft von Sylvia Flückiger übernommen. Zu ihrem Abschied hielt alt Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger die Laudatio und unterstrich dabei, dass die Holzbranche sowohl in wald- wie in holzpolitischer Hinsicht von der Arbeit Flückigers profitiert habe.
Der neue Präsident Stark sieht für die Zukunft immer mehr Anwendungsgebiete für den Werkstoff Holz. Nicht nur im Gebäude-, sondern auch im Infrastrukturbereich, beispielsweise im Brückenbau, wie er in einem Interview sagt. Zudem würde es auch Möglichkeiten geben, Holz gemeinsam mit Beton zu nutzen: „Modernes Bauen ist hybrid, man mischt.“ Als Kompetenzzentrum zur Anwendung von Holz am Bau käme Lignum eine wesentliche Bedeutung für eine positive Zukunft von Holz in der Schweiz zu. Zudem habe Holz klimapolitisch den Vorteil, „dass das verwendete Holz viel CO2 bindet und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase bzw. zur Bremsung der Klimaerwärmung leisten kann, und das erst noch sehr kostengünstig“, so Stark.