IWB plant Photovoltaikanlage im Skigebiet Meiringen-Hasliberg
Die Basler Energieversorgerin IWB plant im Skigebiet von Meiringen-Hasliberg eine alpine Photovoltaikanlage. Sie soll erneuerbaren, einheimischen Strom für rund 4500 Haushalte liefern.
Die Basler Energieversorgerin IWB (Industrielle Werke Basel) plant auf Käserstatt im Skigebiet von Meiringen-Hasliberg im Nordosten des Kantons Bern eine alpine Photovoltaikanlage (PV). Die Installation soll laut einer Medienmitteilung zusammen mit lokalen Partnern realisiert werden und rund 17 Gigawattstunden Strom für rund 4500 Haushalte liefern.
Neben sehr viel Sonne habe der Standort weitere Vorteile, heisst es in der IWB-Mitteilung. Er verfüge über einen leistungsfähigen Netzanschluss, und ein nicht mehr genutztes Bergrestaurant könnte Transformatoren und Gleichrichter beherbergen. Es bestehe bereits eine Zufahrt, über die Material und Baumaschinen bis nahe an den Projektperimeter angefahren werden können. Die Region sei ein idealer Standort für die seit dem Herbst 2022 vom Bund geförderten alpinen Gross-Photovoltaikanlagen.
„Mit einer gemeinsam mit lokalen Partnern realisierten alpinen PV-Anlage im Hasliberg leisten wir einen konkreten Beitrag zur Energiewende. Durch die Nähe des Standorts zu den touristischen Anlagen ergeben sich viele Vorteile beim Bau und im Betrieb“, wird Stefan Wittwer zitiert, Leiter Beschaffungsportfolio bei IWB.
Die projektierte Anlage berge verschiedene Synergiemöglichkeiten. Die Bergbahnen werden zeitgleich ihre Beschneiungsanlagen ausbauen, Landwirte erhalten zusätzliche Viehtränken. Die landwirtschaftliche Nutzung wird weitergeführt. Zudem profitieren Grundeigentümer und Standortgemeinden von Nutzungsentgelten und Steuerabgaben.
Der Projektperimeter Käserstatt liegt über der Waldgrenze zwischen 1900 und 2100 Metern über Meer. Die Nutzung von unberührten Landschaften werde vermieden. Zudem existiere ein leistungsfähiger, vor wenigen Jahren erneuerter, erdverlegter Netzanschluss über den der produzierte Strom abtransportiert werden kann.