Ein nachhaltiger Holz-Hybrid Bau mit einem «Herz aus Holz»
Kantonales Verwaltungsgebäude am Seetalplatz in Emmen (LU)
Im September 2023 wurde der Baustart für den Neubau des kantonalen Verwaltungsgebäudes am Seetalplatz in Emmen (LU) gefeiert. Die Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, Besucherinnen und Besucher sowie Bewohnerinnen und Bewohner Standen für den Kanton Luzern und Losinger Marazzi im Mittelpunkt der Projektentwicklung. Wie im Wettbewerb gefordert, wird ein Teil der künftigen Struktur und die gesamte Fassadenkonstruktion des Neubaus aus Holz realisiert. Losinger Marazzi entwickelte zusammen mit Max Dudler Architekten und dem Holzbauingenieurbüro Pirmin Jung das nachhaltige Gebäude und wird es als Totalunternehmung für den Kanton Luzern realisieren.
«Ein Herz aus Holz»
Das Projekt wird als fünfgeschossiger Sockelbau und einem Hochhaus mit einem Atrium – dem «Herz aus Holz» – realisiert. Auf den Dachflächen wie auch auf Teilbereichen der Fassade sind Photovoltaik-Module für die Stromproduktion vorgesehen. Die gesamte Wärme- und Kälteversorgung erfolgt mittels eines Anschlusses an die Fernwärme «Wärmeverbund Seetalplatz». Das Projekt strebt die Zertifizierung mit den Nachhaltigkeitslabeln SNBS Gold und Minergie-P-ECO an. Für den Holz-Hybridbau und die vorgefertigten Fassadenelemente werden ca. 1420 m3 Holz verarbeitet – v.a. Fichte und Tanne. Der Holzbau trägt dabei nicht nur zum angenehmen Innenklima bei, sondern reduziert auch die CO2-Bilanz der Erstellung des Gebäudes. Die fixfertige Vorfabrikation der Fassadenelemente aus Holz in geschützten Werkhallen stellt zudem die Qualität sicher und ermöglicht eine schnellere Fertigstellung der Gebäudehülle.
Der Kanton Luzern verfolgt eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Klimaziele, wie auch Losinger Marazzi. Die Immobilienentwicklerin und Totalunternehmung hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emmissionen bis ins Jahr 2030 um 30 % im Vergleich zu 2021 zu reduzieren. Dieses Ziel erreicht Losinger Marazzi indem neben einem verstärkten Fokus auf Holzbau- sowie Stadterneuerungsprojekte die Nachhaltigkeit in allen Projekten als zentrales Thema behandelt wird.
Heute ist die kantonale Verwaltung auf über 30 verschiedenen Standorten verteilt. Durch den Neubau werden im Jahr 2026 rund 1500 Angestellte unter einem Dach zusammengeführt und somit eine zentrale Anlauf-, Auskunfts- und Beratungsstelle im neuen Stadtteil Luzern Nord erschaffen, die mit allen Verkehrsmitteln bestens erschlossen ist. Zudem werden sich in den unteren Geschossen des Gebäudekomplexes die öffentlichkeitswirksamen Dienststellen, ein Polizeiposten, Gastronomie und Läden verteilen. Eine Kita im 6. OG sowie Wohnungen in den obersten Geschossen werden zum belebenden Nutzungsmix beitragen.