Innovatives Ausbildungszentrum für den Bevölkerungsschutz Chur
In Meiersboda, am Rande von Chur, wird ein zukunftsorientiertes Ausbildungszentrum für den Bevölkerungsschutz entstehen. Geplant ist ein nachhaltiger Neubau aus Holz, der das veraltete Schul- und Unterkunftsgebäude ersetzen soll. Die Regierung hat die Baupläne mit einem Budget von 18,95 Millionen Franken genehmigt, um modernste Ausbildungsinfrastrukturen für den Zivilschutz und Partnerorganisationen zu schaffen.
Das neue Ausbildungszentrum in Meiersboda, gelegen in der Gemeinde Churwalden nahe Chur, markiert einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung des Bevölkerungsschutzes in der Region. Angesichts des schlechten Zustands des bisherigen, rund 50 Jahre alten Gebäudes, hat die Regierung beschlossen, einen vollständigen Neubau zu errichten. Dieser Entschluss folgte nach eingehenden Analysen und Nachhaltigkeitsberechnungen, die einen Neubau gegenüber einer Renovierung als deutlich effizienter und kosteneffektiver auswiesen.
Der Projektvorschlag «ZicZAC», der aus einem Wettbewerb als Sieger hervorging, sieht einen dreigeschossigen Holzbau vor, der sich nahtlos in die natürliche Umgebung einfügt. Das Design überzeugt durch seine klare Struktur, natürliche Baumaterialien und ein zentrales Atrium, das für Lichtdurchflutung und Übersichtlichkeit sorgt. Der Bau entspricht dem Minergie-P-Eco® Standard und integriert eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt Peak auf dem Dach.
Das neue Zentrum wird nicht nur als Ausbildungsstätte dienen, sondern im Notfall auch als Einsatz- und Führungsstandort für den Kantonalen Führungsstab fungieren. Es bietet optimale Bedingungen für die Ausbildung und den Einsatz des Zivilschutzes sowie der Partnerorganisationen und trägt dazu bei, die Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit in Krisensituationen sicherzustellen.
Die Finanzierung des Projekts wird dem Grossen Rat zur Beratung vorgelegt und im Anschluss der Bündner Stimmbevölkerung zur Genehmigung präsentiert. Bei Zustimmung beginnen die Ausführungsplanungen im Herbst 2024, mit dem Baubeginn im Frühjahr 2025 und der geplanten Inbetriebnahme im Sommer 2027. Das Projekt unterstreicht das Engagement für einen effizienten, nachhaltigen Bevölkerungsschutz und setzt neue Maßstäbe für Ausbildungsinfrastrukturen in der Region.