Infomaniak setzt auf Meyer Burger
Infomaniak will bis 2030 die Hälfte seines Stromverbrauchs aus eigenen Anlagen für erneuerbare Energien decken. Beim Ausbau der Photovoltaik setzt der Genfer Entwickler von Web-Technologien auf Meyer Burger. Dadurch fällt der CO2-Fussabdruck der Solaranlagen so klein wie möglich aus.
Infomaniak will nach Erringung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit auch im Hinblick auf erneuerbare Energien autark werden, informiert der Entwickler von Web-Technologien mit Sitz in Genf in einer Mitteilung. „Wir möchten jedes Jahr ein neues Solarkraftwerk installieren, um bis 2030 50 Prozent unseres jährlichen Stromverbrauchs selbst zu decken“, wird Boris Siegenthaler, Gründer und strategischer Direktor von Infomaniak, dort zitiert. Bei der Umsetzung der Pläne spannt Infomaniak mit dem international aktiven Solarhersteller Meyer Burger aus Thun zusammen.
In einem ersten Schritt hat Infomaniak zwei Solaranlagen von Meyer Burger mit insgesamt 1085 Modulen in Betrieb genommen. Sie produzieren jährlich rund 400’000 Kilowattstunden Solarstrom der direkt bei Infomaniak verbraucht wird. In diesem Jahr ist eine weitere Anlage mit 364 Modulen geplant.
Meyer Burger lässt die in der Schweiz entwickelten Module in seinem Werk in Süddeutschland fertigen. Im Vergleich zu in Asien hergestellten Modulen weisen sie aufgrund kurzer Transportwege, lokaler Lieferkette und Herstellung ausschliesslich mit erneuerbarer Energie einen wesentlich geringeren CO2-Fussabdruck auf. „Solarenergie in unseren Breitengraden mit asiatischen Solarmodulen zu erzeugen, ist heutzutage im Hinblick auf den Wirkungsgrad und den CO2-Fussabdruck unsinnig“, meint Siegenthaler. Er gibt zu bedenken, dass für Import und Herstellung mineralische Ressourcen abgebaut werden müssen. „Deshalb sollten lokale Hersteller bevorzugt werden, die ihre Auswirkungen so gering wie möglich halten.“