Hochalpine Solaranlage arbeitet hocheffizient
Die hochalpine Photovoltaikanlage an der Albigna-Staumauer im Bergell hat in ihren ersten sechs Betriebsmonaten 223 Megawattstunden Strom produziert. Damit weist die vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich betriebene Anlage eine deutlich höhere Effizienz als eine Flachdachanlage auf.
Die erste hochalpine Solargrossanlage ist im Sommer vergangenen Jahres auf der Albigna-Staumauer im Bündner Bergell eingerichtet worden. Auf einer Höhe von 2100 Metern über Meer wurden auf einer Länge von 670 Metern 1200 Photovoltaikpaneele in einem Anstellwinkel von 78 Grad installiert. Der steile Winkel diene der besseren Verarbeitung der Wintersonne und verhindere Schneeablagerungen auf den Modulen, erläutert das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) als Betreiber der Anlage in einer Mitteilung.
In den ersten sechs Monaten nach Inbetriebnahme im September 2020 hat die hochalpine Anlage bereits 223 Megawattstunden Strom produziert, informiert ewz in der Mitteilung weiter. Damit habe sich die „hohe Erwartung“ erfüllt, nach der hochalpine Lagen deutlich bessere Produktionsbedingungen für Solarstrom aufweisen als das Mittelland. Die Wintermonate hätten zudem gezeigt, dass die Anlage auf der Albigna-Staumauer im Winter ebenso effizient arbeitet wie im Sommer. Zwischen Oktober und März liege die Effizienz einer hochalpinen Anlage damit um mehr als einen Viertel über der einer Flachdachanlage im Mittelland, schreibt ewz.
Berechnungen zufolge wird die Anlage auf der Albigna-Staumauer bei einer Gesamtleistung von 410 Kilowatt jährlich rund 500 Megawattstunden Strom erzeugen. Kunden der ewz können über das Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solarzüri in das Projekt einsteigen. Hier stehen die 2170 Quadratmeter der hochalpinen Anlage zum Preis von 560 Franken pro Quadratmeter zum Verkauf. Den Kaufenden werden dafür während 20 Jahren 180 Kilowattstunden Solarstrom jährlich gutgeschrieben.