Recycling von Baustoffen braucht mehr Akzeptanz
Der Verband arv Baustoffrecycling hat seine Fachtagung arv-Blickpunkt 2021 am Mittwoch digital durchgeführt. Scherpunktthemen waren Qualitätssicherung und Normen für wiederverwertete Baustoffe. Diskutiert wurden auch politische Ziele des Verbands.
Bei der Fachtagung Blickpunkt des Verbands arv Baustoffrecycling standen in diesem Jahr die Qualitätssicherung der Wiederverwertung und Aufbereitung von Baustoffen auch in kleineren Betrieben sowie die Anforderungen an die damit geschaffenen Bauprodukte im Fokus. Laut Medienmitteilung fand der Blickpunkt 2021 am Mittwoch digital statt.
Nationalrätin Isabelle Chevalley sprach am französischsprachigen digitalen Blickpunkt, dem „Point de Mire“, in einem Referat über die Stärkung der Kreislaufwirtschaft in Bezug auf Baustoffe. Die Bedeutung der Wiederverwertung von Baustoffen zur Schonung der natürlichen Ressourcen und knappen Deponievolumen sei inzwischen auch politisch erkannt und in die Beratungen des Parlaments aufgenommen worden. In der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) würden Massnahmen zur Förderung von Baustoffrecycling erarbeitet, wird sie zitiert. Dennoch seien noch mehr Anstrengungen nötig, so Chevalley. Unternehmen sollten Bauherren solche Produkte gezielt anbieten. Auch im Beschaffungswesen seien Massnahmen nötig.
Zentral ist dabei die Sicherung der Qualität. Die referierenden Fachleute informierten über die Umsetzung einer werksinternen Produktionskontrolle wie auch über die Wiederverwendung von Ausbauasphalt. Die Normen dazu werden derzeit überarbeitet. Hier engagiere sich der Verband arv Baustoffrecycling Schweiz für die Förderung der Wiederverwertung und für mehr Akzeptanz bei allen beteiligten Akteuren, heisst es in der Medienmitteilung.