Schäden an Häusern liegen bei 650 Millionen Franken
Die Unwetter im Juni und Juli haben Schäden an Häusern in Höhe von 650 Millionen Franken verursacht. Zu dieser ersten Einschätzung kommt die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen.
Gebäudeschäden in Höhe von 650 Millionen Franken sind aufgrund der starken Gewitter und Niederschläge in den vergangenen Wochen entstanden. Diese erste Bilanz zieht die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen per 27. Juli, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die Vereinigung weist darauf hin, dass in 19 der 26 Kantone die Kantonalen Gebäudeversicherungen für die Reparaturkosten aufkommen.
Sie informiert zudem, dass Hausbesitzer in denjenigen Kantonen, in denen die Kantonale Gebäudeversicherung (KGV) obligatorisch ist, automatisch gegen Elementarrisiken wie Hochwasser und Überschwemmungen versichert seien. „Der Versicherungsschutz der KGV wird auch bei grösseren Ereignissen wie jenen der letzten Wochen vollumfänglich gewährleistet.“
Die Vereinigung stellt Gebäudeeigentümern zudem Online-Karten zur Verfügung, auf denen sie einsehen können, wie gefährdet ihr Standort beispielsweise durch Hagel, Hochwasser und Oberflächenabfluss ist. Dementsprechend könnten sie diese Naturgefahren bei Um- und Neubauten berücksichtigen.
Lokale Starkregen hatten Anfang Juli zu Überflutungen geführt. Besonders stark betroffen waren Teile Südwestdeutschlands und Belgien mit zahlreichen Todesopfern und zerstörten Häusern und Strassen. In der Schweiz kam es nur zu Sachschäden. Die Gebäudeversicherung des Kanton Zürich bittet auf ihrer Internetseite dennoch ihre Kunden um Geduld, aufgrund einer „ausserordentlich grossen Anzahl eingehender Schadenmeldungen“.