Hypomarkt ignoriert Pandemie
Zürich - Die Richtzinsen von Festhypotheken haben sich von der zweite Welle der Pandemie kaum beeinflussen lassen. Dies stellt der Online-Vergleichsdienst Comparis in seinem aktuellen Hypothekenbarometer fest. Zehnjährige Festzinshypotheken werden derzeit ab 0,61 Prozent Zins angeboten.
Während der ersten Welle der Pandemie habe der Markt für Hypotheken sehr nervös reagiert, schreibt Comparis in einer Mitteilung zum aktuellen Hypothekenbarometer des Online-Vergleichsdiensts. Dabei seien die Zinsen für zehnjährige Festhypotheken gegen Ende des ersten Quartals 2020 von 0,98 auf knapp 1,20 Prozent gestiegen, heisst es dort weiter. Die zweite Welle der Pandemie lasse dagegen „den Hypothekarmarkt bislang kalt“, wird Comparis-Finanzexperte Frédéric Papp in der Mitteilung zitiert.
Den Erhebungen von Comparis zufolge hatten sich die Zinsen für Festhypotheken mit zehnjähriger Laufzeit im letzten Quartal 2020 zwischen 1,04 und 1,07 Prozent bewegt. Die Zinsen für Festhypotheken mit fünf- beziehungsweise zweijähriger Laufzeit blieben über das Berichtsquartal hinweg konstant bei 0,90 beziehungsweise 0,86 Prozent.
Konkret ausgehandelte Hypotheken wiesen in der Regel deutlich tiefere Zinsen als diese Richtzinsen auf, erläutert Comparis in der Mitteilung weiter. So biete das zur Comparis-Gruppe gehörende Unternehmen HypoPlus zehnjährige Festhypotheken bereits ab 0,61 Prozent Zins an. In den kommenden Monaten sei zudem „mit mehr Dynamik im Hypozinsmarkt zu rechnen“, prognostiziert Papp. Er geht davon aus, dass sich die Konkurrenz unter den Anbietern zugunsten der Hypothekarnehmenden verschärfen wird.