Holcim geht Partnerschaft mit Madaster ein
Holcim Schweiz will sich stärker für die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen einsetzen. Dafür geht das Zuger Baustoffunternehmen eine Partnerschaft mit Madaster ein. Madaster bietet unter anderem eine Online-Bibliothek für verbautes Material an.
Holcim Schweiz will sich verstärkt für die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen einsetzen. In diesem Zusammenhang hat das Baustoffunternehmen eine Partnerschaft mit Madaster geschlossen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Madaster arbeitet an sogenannten Materialpässen für neue und bestehende Gebäude. Mit diesen Materialpässen erhalten Bauabfälle eine Identität und können als Ressourcen katalogisiert und wiederverwendet werden. Ziel ist es, Abfall zu vermeiden und die Kreislaufwirtschaft im Bau- und Immobiliensektor zu fördern.
Die Madaster-Plattform kann auch schon bei der Entwurfsphase von Gebäuden genutzt werden, um verschiedene Bauweisen sowie Materialoptionen zu vergleichen. Hersteller von Baumaterialien – wie etwa Holcim – können ihre Produkte mit den Produktdatenbanken auf Madaster vergleichen und dort präsentieren. Ausserdem können sie ihre Produkte zurückverfolgen, um gegebenenfalls eine Wiederverwendung zu ermöglichen. Die Dienstleistung von Madaster wird in der Schweiz von der Madaster Services Switzerland AG mit Sitz in Zürich vermarktet.
Holcim Schweiz hat sich vorgenommen, bis 2050 ausschliesslich klimaneutrale und vollständig rezyklierbare Baustoffe zu produzieren. Die neue Partnerschaft soll nun helfen, dieses Ziel zu erreichen. „Mit der Nutzung von Madaster bei der Planung von Gebäuden können bereits heute die richtigen Entscheidungen für kreislauffähige und ressourcenschonende Materialien getroffen werden“, so Christophe Berset, Team Lead New Solutions bei Holcim Schweiz, in der Mitteilung. „Je mehr Transparenz auf Produktebene existiert, desto zukunftsfähiger können Gebäude geplant, gebaut, demontiert sowie Materialien und Produkte weiteren Nutzungsphasen zugeführt werden“, fügt er hinzu.