GZA zieht positives Fazit für 2022
Die Greater Zurich Area AG (GZA) hat 2022 insgesamt 108 Firmen aus dem Ausland bei der Ansiedlung im Wirtschaftsraum Zürich unterstützt. Die Unternehmen schufen 516 Arbeitsplätze und planen 1292 weitere. Spitzenreiter waren Firmen aus den Life Sciences sowie Fintech und Blockchain.
Die Zahl der Neuansiedlung von Unternehmen aus dem Ausland im Wirtschaftsraum Zürich hat sich laut der GZA im Jahr 2022 auf hohem Niveau stabilisiert. Die Organisation für Standortmarketing hat zusammen mit ihren Partnern der Standortförderungen 108 Firmen bei der Schaffung neuer Niederlassungen in den neun zugehörigen Kantonen, der Stadt Zürich und der Region Winterthur unterstützt, wie aus dem am 30. März vorgestellten Jahresbericht 2022 hervorgeht. Im Vorjahr waren es 129 Firmen gewesen, 2020 nur 89, 2019 insgesamt 109.
Die 108 im vergangenen Jahr neu angesiedelten Firmen haben 516 Arbeitsplätze geschaffen, 19 Prozent weniger als im Vorjahr. In diesem tendenziellen Rückgang schlage sich der Einsatz neuer Technologien, die zunehmende Automatisierung von Produktionsprozessen und die grenzüberschreitende Arbeitsteilung internationaler Firmen nieder, heisst es in der Medienmitteilung zum Jahresbericht. Doch planten die angesiedelten Unternehmen in den fünf kommenden Jahren die Einrichtung weiterer 1292 Stellen.
Spitzenreiter unter den Neuansiedlungen waren 2022 die Life Sciences mit 22 Firmen, gefolgt von 20 Firmen aus Fintech und Blockchain, 16 aus den Informationstechnologien und zwölf aus Künstlicher Intelligenz und Computer Vision.
Ein Grossteil der neu angesiedelten Firmen stammt aus den USA (33), aus Deutschland (14) und Italien (9). Deren Internationalität erhöht laut GZA die Vernetzung des Wirtschaftsstandorts und trägt zu dessen Widerstandsfähigkeit bei. „Wir wollen attraktive Firmen in den Wirtschaftsraum Zürich lotsen, die hier und in der ganzen Schweiz Neues für eine nachhaltige Zukunft entstehen lassen können“, wird Verwaltungsratspräsident Balz Hösly in der Medienmitteilung zitiert.
Fokusthema des Jahresberichts 2022 ist die Kreislaufwirtschaft. Die GZA AG ist Gründungsmitglied der jüngst lancierten Werkstatt für Kreislaufwirtschaft CE123, einer Initiative aus der Wirtschaft, die vor allem KMU den Weg in die Zirkularität ebnen will. „Neben der Digitalisierung wird die Kreislaufwirtschaft zur grossen Geschäftsperspektive“, so Geschäftsführerin Sonja Wollkopf. Sie werde „zu mehr Innovation und Wohlstand führen“.