Gewerbliche Nutzung und Solarenergie: Entwicklung des Papieri-Areals schreitet voran

Biberist SO , Juli 2024

Die Arealeigentümerin HIAG ertüchtigt im Papieri-Areal bis Ende Jahr weitere 6000 Quadratmeter für gewerbliche Übergangsnutzungen. In einer Papiermaschinenhalle wird die Padelta AG ab 2025 Padel-Spielfelder betreiben. Geplant ist auch ein Jump Factory-Standort. Im Industrieteil wird Librec die Wiederverwertung von Autobatterien vorbereiten.

Die Immobilienentwicklerin HIAG weitet die Übergangsnutzung des Papieri-Areals in Biberist aus. So sollen bis Ende Jahr rund 6000 Quadratmeter Fläche im Westteil für die gewerbliche Nutzung ertüchtigt werden, wie HIAG-Projektentwickler Dominik Ulrich im Rahmen einer Veranstaltung des Netzwerkes Standort Schweiz erläuterte. Zu den Nutzern der zusätzlichen Flächen gehört unter anderem die Padelta AG. Das Unternehmen will dort acht moderne Spielfelder für die Sportart Padel betreiben, die mexikanische Variante des Tennisspiels. Ergänzt wird das Freizeitangebot durch den Trampolinpark der Jump Factory. Bereits im Februar ist die Speed-E GmbH mit ihrer Werkstatt und ihrem Showroom für Elektrovelos ins Areal gezogen.

Im industriellen Ostteil des Areals hat die HIAG Solar AG, ein Gemeinschaftsunternehmen von HIAG und aventron, Mitte April eine Solaranlage mit einer Leistung von 620 Kilowattpeak auf dem Dach eines Ende 2023 fertiggestellten Neubaus aufgeschaltet. Der dort erzeugte Strom wird vor Ort vom Start-up Librec genutzt, das hier Lithium-Ionen-Batterien in industriellem Massstab wiederverwerten will. Die zweite Photovoltaikanlage auf dem Areal wird bereits geplant.

Das rund 270‘000 Quadratmeter grosse Areal an der Aare war von 1862 bis 2011 als Papierfabrik genutzt worden. HIAG übernahm das Areal 2012. Der Masterplan von 2015 sieht im westlichen Arealteil eine Mischnutzung mit Wohnanteil und im Ostteil eine gewerblich-industrielle Nutzung vor. Derzeit arbeitet die Immobilienentwicklerin am Teilzonenplan, der den gesamten Arealperimeter umfasst. Die Zwischennutzungen belegen bereits rund 30 Prozent des Areals. Zu den grossen Nutzern gehören etwa Sieber Transport und Vigier.

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