Geberit Gruppe navigiert durchschwieriges Geschäftsjahr 2023
Inmitten eines rückläufigen europäischen Baugewerbes und einer Verschiebung in der Nachfragestruktur, hat die Geberit Gruppe das Geschäftsjahr 2023 mit Anpassungsfähigkeit und strategischem Preismanagement gemeistert.
Das Jahr 2023 präsentierte sich für die Geberit Gruppe als ein Jahr voller Herausforderungen, geprägt von einer Dämpfung der Bauindustrie in Europa und einer veränderten Nachfrage, die sich vermehrt auf Heizungssysteme konzentrierte. Trotz eines signifikanten Rückgangs in den Volumina und dem Druck auf die Sanitärbranche gelang es dem Unternehmen, operative Margen zu verbessern – ein Zeugnis ihrer agilen Produktions- und Logistikprozesse, gesunkener Energiekosten und effizientem Preismanagement. Die erhöhten Stärke des Schweizer Frankens stellte zwar eine Herausforderung dar, aber die Auswirkungen konnten durch die robuste Unternehmensstruktur weitgehend kompensiert werden.
Mit dieser Resilienz festigte die Gruppe ihre Marktführerschaft im Sanitärbereich und erweiterte ihre Marktanteile. Der Nettoumsatz verzeichnete zwar einen Rückgang um 9,1 % auf CHF 3’084 Mio., doch der operative Cashflow (EBITDA) konnte um 1,4 % auf CHF 921 Mio. gesteigert werden, was einer bemerkenswerten EBITDA-Marge von 29,9 % entspricht. Trotz eines Nettoergebnisrückgangs um 12,6 % auf CHF 617 Mio., bedingt durch einen einmaligen steuerlichen Vorteil im Vorjahr, bleibt die Nettoumsatzrendite mit 20,0 % stark. Der Gewinn je Aktie sank um 10,2 % auf CHF 18.39, spiegelt jedoch weiterhin die finanzielle Robustheit des Konzerns wider.