Microsoft kauft CO2-Zertifikate von neustark
Microsoft will künftig CO2-Zertifkate von der Berner Firma neustark beziehen. Diese ist auf die Versteinerung von atmosphärischem CO2 in wiederverwertetem Beton spezialisiert. Zudem unterstützt Microsoft neustark im Rahmen seines Förderprogramms für Start-ups.
Der Technologieriese Microsoft setzt bei der Reduzierung seines CO2-Fussabdrucks auf das Jungunternehmen neustark. Die Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz in Bern hat eine Technologie entwickelt, mit der CO2 aus der Atmosphäre dauerhaft in Recyclingbeton gespeichert werden kann. Dafür wird flüssiges CO2 in Abbruchmaterial eingeleitet. Die Technologie der Firma ist bereits mehrfach in einer Pilotanlage getestet worden.
Neustark setzt im Rahmen seines Geschäftsmodells auch auf den Verkauf von CO2-Zertifikaten. Damit können Unternehmen ihren CO2-Ausstoss kompensieren. Microsoft wird einer Medienmitteilung zufolge solche Zertifikate von neustark beziehen. Das Technologieunternehmen will bis 2030 mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernen als es selbst ausstösst.
„Microsoft hat sich für neustarks technologiebasierte Lösung für Carbon Removal entschieden, weil die Leistung bereits 2022 erbracht werden kann und ein erhebliches Skalierungspotenzial hat“, heisst es in der Mitteilung.
Weiter wird Microsoft neustark auch im Rahmen seines Förderprogramms für Schweizer Start-ups unterstützen. Dabei erhält das Jungunternehmen kostenlosen Zugriff auf verschiedene Software-Lösungen von Microsoft.