Marktexpansion in Europa: Unternehmen stärkt Position durch Akquisitionen

Arbon TG/Quintanar de la Orden/Koritschan, mai 2024

Der Gebäudezulieferer Arbonia akquiriert den spanischen Türenanbieter Dimoldura. Ebenso übernimmt das Thurgauer Unternehmen Lignis, ein im Objektbereich angesiedeltes tschechisches Unternehmen.

Der Gebäudezulieferer Arbonia will laut einer Mitteilung die europäische Wettbewerbslandschaft im Bereich Innen- und Spezialtüren konsolidieren. Dazu hat das Unternehmen mit Sitz in Arbon sowohl die spanische Dimoldura, Marktführer für Innentüren in Südwesteuropa, sowie das tschechische Unternehmen Lignis für Spezialtüren akquiriert. Mit den Übernahmen erweitere Arbonia seine Marktpräsenz nach Südwest- und Osteuropa und komme dem eigenen Anspruch der Marktführerschaft in Europa einen grossen Schritt näher, heisst es weiter.

«Durch die Diversifikation unserer Märkte Richtung Ost- und Südwesteuropa machen wir mit Dimoldura und Lignis einen grossen Schritt in der Weiterentwicklung und Umsetzung der Strategie von Arbonia Doors, von einem primär zentraleuropäischen, hin zu einem marktführenden europäischen Vollsortimenter», wird Claudius Moor zitiert, CEO der Division Türen bei Arbonia.

Dimoldura in Quintanar de la Orden in der Provinz Toledo erwirtschaftete laut der Firmenmitteilung 2023 einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro. Das organische Umsatzwachstum in den vergangenen drei Jahren betrug über 13 Prozent pro Jahr. Die Gruppe hat Produktionswerke in Spanien, Portugal und Frankreich. Das tschechische Unternehmen Lignis in Koritschan (Koryčany) ist Spezialist für Funktionstüren. Wie Dimoldura verfügt auch Lignis über eine kosteneffiziente Produktion. Lignis erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 14 Millionen Euro. Das organische Umsatzwachstum in den vergangenen drei Jahren betrug über 25 Prozent pro Jahr.

Arbonia übernimmt alle Aktivitäten von Dimoldura und Lignis inklusive der rund 600 Mitarbeitenden. Die beiden Akquisitionen werden hauptsächlich durch einen Überbrückungskredit in Höhe von 100 Millionen Euro sowie durch vorhandene Kreditlinien finanziert.

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