Energiewende in der Schweiz: Technologischer Fortschritt statt Verzicht
Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts Sotomo, zeigt auf, dass die Schweizer Bevölkerung entschlossen ist, durch technologische Lösungen und nicht durch Konsumverzicht, zur Energiewende beizutragen. Dabei wird die Solarenergie als Schlüsselkomponente für den Erfolg der Energiewende hervorgehoben.
Die Ergebnisse des «Helion Energiewende-Index», basierend auf einer Umfrage unter 3000 Schweizerinnen und Schweizern, offenbaren eine klare Präferenz für technologiebasierte Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel. Die Mehrheit der Befragten favorisiert den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft, während weniger als die Hälfte glaubt, dass weitere Verhaltensänderungen im Sinne eines Konsumverzichts notwendig sind.
Interessanterweise schätzt die Mehrheit der Befragten ihr eigenes Verhalten als umweltfreundlicher ein als das der Gesamtbevölkerung, obwohl gleichzeitig ein verstärktes Engagement im Kampf gegen den Klimawandel gefordert wird. Dieser Wunsch nach schnelleren Fortschritten, insbesondere im Ausbau erneuerbarer Energien, zeigt sich deutlich in der hohen Akzeptanz und Priorisierung von Solarenergie.
Photovoltaik-Anlagen werden von einem Großteil der Haus- und Wohnungseigentümer als bevorzugte Option betrachtet, wobei 73 Prozent eine Installation in Betracht ziehen. Die Hauptmotivation liegt hierbei in der eigenständigen Energieerzeugung und dem Schutz vor steigenden Strompreisen. Ökologische und nachhaltige Aspekte sind ebenfalls wichtig, aber sekundär.
Die Studie hebt hervor, dass trotz der breiten Unterstützung für erneuerbare Energien Hindernisse, wie administrative Hürden und Finanzierungsfragen, weiterhin den Fortschritt bremsen. CEO Noah Heynen von Helion betont die Notwendigkeit, diese Hindernisse abzubauen und ganzheitliche Lösungen anzubieten, um die Energiewende effektiv voranzutreiben.
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass die Schweizer Bevölkerung bereit ist, die Energiewende aktiv zu unterstützen, wobei der Fokus auf technologischen Innovationen liegt, um eine nachhaltigere und klimafreundlichere Zukunft zu gestalten. Dieses Ergebnis ist insbesondere für Fachleute und Führungskräfte in der Immobilienbranche relevant, da es wichtige Einblicke in die Präferenzen und Erwartungen der Bevölkerung in Bezug auf nachhaltige Wohn- und Baukonzepte bietet.