Ein Pionier in der Nanotechnologie zur Energiegewinnung
Der Quantenphysiker Mickael Perrin steht an der Spitze einer bahnbrechenden Forschung, die darauf abzielt, Abwärme von elektronischen Geräten mittels Graphenbändern in Strom umzuwandeln und so neue Massstäbe in der Energieeffizienz zu setzen.
Im Zentrum dieser bahnbrechenden Forschung steht die Verbindung von Thermodynamik und Quantenmechanik, um durch Nanotechnologie effiziente Energiesysteme zu entwickeln. Der Wissenschaftler, der sich dieser Herausforderung stellt, ist bereits seit zwölf Jahren im Bereich der Quantenelektronik tätig und hat seinen Fokus auf die Umwandlung von Abwärme in elektrische Energie gerichtet. Seine Arbeit mit Graphen-Nanobändern, einem Material aus einer einzelnen Schicht von Kohlenstoffatomen, verspricht neue Wege in der Energiegewinnung.
Die Qualität seiner Forschung wurde bereits mit prestigeträchtigen Auszeichnungen wie dem ERC Starting Grant und einem Eccellenza-Professorenstipendium des Schweizerischen Nationalfonds gewürdigt. Der Forscher, der sowohl eine Forschungsgruppe an der Empa leitet als auch Assistenzprofessor für Quantenelektronik an der ETH Zürich ist, hat seine akademische Laufbahn an der TU Delft begonnen und sich stets für konkrete Anwendungen der Physik interessiert.
In seinem Labor an der Empa erforscht er die Anwendung von Graphen-Nanobändern, die an der Empa unter der Leitung von Roman Fasel hergestellt werden. Die spezifischen physikalischen Eigenschaften dieser Bänder sind entscheidend für ihre Nutzbarkeit in einer Reihe von Quantentechnologien. Eine bedeutende Entdeckung seiner Gruppe war, dass die Quanteneffekte dieser Bänder auch bei -23°C noch weitgehend erhalten bleiben, was die Möglichkeit ihrer nwendung bei Raumtemperatur in Aussicht stellt.
Die Technologie, an der der Wissenschaftler arbeitet, befindet sich noch in der Entwicklungsphase, und die Herausforderungen in der Nanofabrikation sind gewaltig. Trotzdem ist sein Ziel, die fundamentalen Grundlagen für die Anwendung dieser fortschrittlichen Technologie zu schaffen und damit ihren praktischen Einsatz in der Zukunft zu ermöglichen. Seine Forschung könnte letztendlich dazu beitragen, den Stromverbrauch elektronischer Geräte zu reduzieren und einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz zu leisten.