Hochwasser der Sihl soll in den Zürichsee fliessen
Ein Entlastungsstollen zwischen Langnau am Albis und Thalwil soll das Hochwasser der Sihl in den Zürichsee leiten. Am 18. März ist der Spatenstich für das Projekt erfolgt. Die Bauarbeiten für den rund 2 Kilometer langen unterirdischen Stollen sollen 2026 abgeschlossen sein.
Ab 2026 sollen extreme Hochwasserspitzen der Sihl über einen Entlastungsstollen in den Zürichsee geleitet werden, informiert die Baudirektion des Kantons Zürich in einer Mitteilung. Dazu ist ein rund 2 Kilometer langer unterirdischer Stollen mit 6,6 Meter Durchmesser zwischen Langnau am Albis und Thalwil geplant. Der Baustart für das Projekt erfolgte am 18. März mit dem Spatenstich.
Extreme Hochwasser der Sihl könnten schwere Überschwemmungen im unteren Sihltal und in der Stadt Zürich verursachen, heisst es in der Mitteilung. Die allein für die Stadt Zürich möglichen Schäden werden dort auf bis zu 6,7 Milliarden Franken geschätzt. Sie sollen durch den Entlastungsstollen abgewendet werden.
Die Kosten für Planung und Bau des Stollens sowie für die ökologischen Ersatzmassnahmen an der Sihl und am Zürichsee werden in der Mitteilung auf rund 175 Millionen Franken beziffert. Sie werden zum grössten Teil vom Kanton Zürich getragen. Darüber hinaus sind der Bund, die Stadt Zürich, die SBB und die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG an den Kosten beteiligt. Weitere Informationen zum Projekt stellt der Kanton Zürich im Internet zur Verfügung.