Festhypotheken sind erstmals attraktiver als Saron-Hypotheken
Zürich - Das Vergleichsportal Comparis bewertet Festhypotheken in der Schweiz angesichts stagnierender oder sinkenden Zinsen erstmals attraktiver als Saron-Hypotheken mit beweglichem Zinssatz. Das geht aus dem Hypothekenbarometer für das vierte Quartal 2023 hervor.
Festhypotheken sind derzeit attraktiver als Saron-Hypotheken mit beweglichem Zinssatz. Das geht laut einer Medienmitteilung aus dem vom Vergleichsportal Compariserstellten Hypothekenbarometer für das vierte Quartal 2023 hervor. Demnach scheine sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass der vorläufige Zinsgipfel erreicht sei.
Dazu habe auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit ihrem Entscheid beigetragen, den Leitzins zum zweiten Mal in Folge unverändert bei 1,75 Prozent zu belassen. Die Inflationsrate befinde sich seit Monaten deutlich unterhalb der von der SNB anvisierten 2-Prozent-Obergrenze. Wie es weiter heisst, werde am Markt bereits über eine erste Leitzinssenkungen spekuliert.
„Die Hoffnung auf nicht weiter steigende respektive fallende Leitzinsen äussert sich in deutlich sinkenden Kapitalmarktzinsen und Swap-Sätzen, die die Refinanzierung von Banken markant verbilligen“, wird Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert zitiert. „Damit sind Festhypotheken nun erstmals deutlich attraktiver als Saron-Hypotheken.“
Den Angaben zufolge hat sich der Anteil bei Abschlüssen von Saron-Hypotheken beim Comparis-Hypothekenpartner HypoPlusin den vergangenen drei Monaten deutlich reduziert. Hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres noch rund jeder vierte Hypothekarnehmende für eine Saron-Hypothek entschieden, war es in den vergangenen drei Monaten nur noch etwa jeder Sechste.
Hingegen habe der Anteil bei den vier- und fünfjährigen Festhypotheken markant zugenommen. Für Festhypotheken mit mittleren Laufzeiten entschied sich in den ersten neun Monaten des Jahres noch rund jeder Fünfte. Dieser Anteil erhöhte sich in den vergangenen drei Monaten auf rund einen Drittel aller Abschlüsse. Der Anteil der zehnjährigen und länger laufenden Festhypotheken blieb auf einem Stand von rund 40 Prozent nahezu unverändert.