Erkenntnisse vom «Fokus Standort» des Kantons Zürich

Januar 2025

Beim «Fokus Standort» des Kantons Zürich diskutierten rund 150 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts. Im Zentrum standen Fachkräfte, Technologie, Regulierung und Mobilität – mit konkreten Lösungsansätzen für nachhaltiges Wachstum.

Um den Kanton Zürich langfristig als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren, setzt die Volkswirtschaftsdirektion auf Dialog und Zusammenarbeit. Beim «Fokus Standort» wurden aktuelle Trends und Herausforderungen analysiert, darunter Digitalisierung, Fachkräftemangel und regulatorische Entwicklungen.

Die Diskussion basierte auf der «Trendanalyse Standort Kanton Zürich», die vier zentrale Einflussfaktoren identifizierte: Künstliche Intelligenz und Automatisierung, demografischer Wandel, zunehmende Regulierungsdichte sowie die wirtschaftliche Unsicherheit im Verhältnis zur EU.

Workshops zu zentralen Standortthemen
In vier themenspezifischen Workshops wurden Herausforderungen und Lösungsansätze vertieft behandelt.

Fachkräfte: Wie kann die Arbeitsmarktsituation durch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, technologische Innovationen und längere Lebensarbeitszeiten stabilisiert werden?

Technologie: Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in Unternehmen und Bildungseinrichtungen, und wie können digitale Kompetenzen gezielt gefördert werden?

Regulierung: Wie lassen sich Unternehmen trotz steigender administrativer Anforderungen entlasten, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern?

Mobilität: Welche Konzepte können Wegdistanzen reduzieren und nachhaltige Verkehrslösungen fördern?

Die erarbeiteten Massnahmen sollen nun in Arbeitsgruppen weiterentwickelt und in konkrete Handlungsempfehlungen überführt werden.

Demografischer Wandel und Arbeitskräftemangel
Regierungsrätin Carmen Walker Späh eröffnete die Diskussion zur demografischen Entwicklung. Sie betonte, dass der steigende Renteneintritt und die geringe Zahl an Nachwuchskräften eine grosse Herausforderung für den Arbeitsmarkt darstellen. Neben einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie seien technologische Effizienzsteigerungen sowie eine längere Lebensarbeitszeit zentrale Lösungsansätze.

In der abschliessenden Paneldiskussion mit führenden Wirtschafts- und Branchenvertreter wurden weitere Strategien gegen den Arbeitskräftemangel erörtert. Der Kanton Zürich setzt damit gezielt auf einen konstruktiven Austausch, um den Wirtschaftsstandort zukunftssicher zu gestalten.

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